Rentrisch.Am 7. April war bei bestem Fußballwetter nicht nur Derbyzeit im Raum St. Ingbert, sondern auch das absolute Topspiel der Kreisliga A Bliestal.
Der Tus Rentrisch empfing zuhause den SV Oberwürzbach.
Der SVO ist in der Kreisliga A die Mannschaft der Stunde und hat einen sehr guten Lauf. Die Mannschaft hat sich in den letzten Monaten enorm entwickelt und kann nun sogar noch aus eigener Kraft den Aufstieg schaffen. Der Gastgeber, diese Saison brutal vom Verletzungspech gebeutelt, hat gleich vier Leistungsträger, die bei den Grün/Weißen diese Saison zu den Langzeitverletzten zählen. Auch sie können noch ein Auge auf die Bezirksliga werfen.”
“Der Gast aus Oberwürzbach erwischte den deutlich besseren Start und ging früh nach 5 Minuten durch Kristopher Hartmann in Führung. Eine Viertelstunde später erhöhte Timmy Lorenz auf 2:0 und machte somit den Traumstart perfekt. Der Gastgeber fand in den ersten Minuten der Partie fast gar nicht statt und lief nur hinterher. Mit dem Gefühl der sicheren Führung schaltete Oberwürzbach einen Gang zurück, und der TUS kämpfte sich ins Derby zurück. Wie aus dem Nichts traf Anatol Wessel zum 1:2-Anschlusstreffer und machte das Spiel wieder spannend. In der zweiten Halbzeit kam Rentrisch deutlich besser aus der Kabine und gewann nun viele wichtige Zweikämpfe. In der 71. Minute traf dann Jonas Wagner zum viel umjubelten Ausgleichstreffer. Nun war es ein richtig spannendes Derby. Nach einem leichten, jedoch unnötigen Stoß, nachdem der Schiedsrichter schon gepfiffen hatte, musste ein Spieler von Rentrisch das Feld für 10 Minuten verlassen, was Oberwürzbach natürlich in die Karten spielte. Oberwürzbach erhöhte wieder etwas den Druck. In der 77. Minute nutzte Julian Martin ein riesiges Missverständnis der Rentrischer Hintermannschaft und traf aus ca. 25 Metern ins leere Tor. Danach verschwand er in einer Jubeltraube. Oberwürzbach bekam zwar auch noch eine Zeitstrafe, konnte das Ergebnis jedoch über die Zeit retten.”
Lukas Fuhl vom Tus Rentrisch nach dem Spiel: “Ich kann mir noch nicht genau erklären, warum wir in solch einem Spiel die ersten 25 Minuten total verschlafen haben, unfassbar. Auch die Gegentore waren absolut vermeidbar, vor allem wenn ich an das dritte denke, einfach schlecht gemacht. Nach unserem Tor kamen wir besser ins Spiel und konnten die Partie offen gestalten. Es gab auch eine Phase im Spiel, in der wir das für uns hätten entscheiden können. Wir waren dran, schlagen uns dann aber selbst. Trotzdem, Oberwürzbach ist im Moment so gut drauf, sie entscheiden dann solche Spiele für sich, das machen sie einfach gut.”
Beim Oberwürzbacher Julian Martin hörte es sich nach dem Schlusspfiff so an: “Wir erwischten einen Top-Start, gewannen die meisten Zweikämpfe und konnten früh in Führung gehen. Nach einer halben Stunde wurde das Spiel etwas offener, und Rentrisch trifft mit seiner ersten Torchance. In der zweiten Halbzeit, das muss man zugeben, war Rentrisch die bessere Mannschaft und erzielte folgerichtig den 2:2 Ausgleichstreffer. Wir haben uns mehr aufs Verteidigen beschränkt und wollten noch zwei oder drei Konter ausspielen. Rentrisch war überlegen, hatte aber keine zwingende Torchance. Klar kann man jetzt sagen, ein 3:3 wäre auch möglich gewesen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Wenn wir die Konter besser ausgespielt hätten, hätten wir 4:2 gewonnen.
Fakt ist… Oberwürzbach hat sich nun das nächste Topspiel erspielt. Nächste Woche kommt mit Borussia Spiesen der Tabellenführer nach Oberwürzbach.
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