Elversberg. Mit dem ersten Pflichtspiel im Mai startete für die SV Elversberg jetzt auch der Endspurt in dieser Zweitliga-Saison. Dabei trat das Team von Trainer Horst Steffen zum 32. Spieltag zu Hause gegen Hertha BSC an. Seit gestern stand nun auch offiziell fest, dass die SVE auch nächste Saison in der 2. Bundesliga spielen wird. Sie kann nach der Niederlage von Hansa Rostock nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen. Die URSAPHARM-Arena war zum vorletzten Heimspiel restlos ausverkauft und die Gäste aus der Bundeshauptstadt reisten mit vielen Fans an. Hertha, derzeit Tabellenachter, kann zwar nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen, aber „sie haben grundsätzlich die Qualität, in der Spitzengruppe zu sein und um den Aufstieg mitzuspielen“, sagte Horst Steffen vor dem Spiel. Nach der 5:1-Auswärtsniederlage in Berlin war das Team gewarnt.
So begann die SVE mutig und direkt mit den ersten guten Tormöglichkeiten. Von den Gästen war nichts zu sehen und Elversberg machte das Spiel. Das folgerichtige 1:0 fiel in der 18. Minute durch Luca Schnellbacher per Kopf nach einer Ecke von Sahin. Erst jetzt wachte der Gast aus der Bundeshauptstadt auf und acht Minuten später verhinderte der Pfosten noch den Ausgleich, bevor dieser ebenfalls nach einer Ecke fällt. In der 27. Minute war Fabian Reese per Kopf erfolgreich. Das Spiel neutralisierte sich bis zur Pause, in dem die SVE den deutlich besseren Start hatte und die Gäste erst nach dem Rückstand das Spielgeschehen übernahmen. So war das 1:1 Unentschieden zur Pause etwas glücklich für die Berliner.
Auch in der 2. Halbzeit startete die SV Elversberg deutlich besser als Hertha BSC und folgerichtig in der 54. Minute die erneute, verdiente Führung. Der Torschütze war erneut der Kapitän der SV 07 Elversberg Luca Schnellbacher, der aus rechten Spitzenwinkel in die Maschen drosch. Die Führung hielt wiederum nur acht Minuten und Palko Dardai stellte auf 2:2. Diese hielt aber nur zwei Minuten und Paul Wanner brachte die Hausherren erneut in Führung. Nach einer tollen Kombination von Robin Fellhauer über Jannik Rochelt bis zu Paul Wanner, der schließlich aus sechs Metern zum 3:2 abschloss. Es ging hin und her und auf beide Seiten waren noch weitere Tore möglich. Für die Entscheidung sorgte schließlich der eingewechselte Kevin Koffi zwei Minuten vor Schluss und erhöhte auf 4:2. Was zeitgleich der verdiente Endstand in einem hoch unterhaltsamen Spiel gewesen ist.
In den letzten beiden Partien der Saison muss der SV Elversberg noch nach Nürnberg reisen, bevor der Abschluss an der Kaiserlinde gegen Karlsruhe ansteht.
