Homburg. Anfang der Woche fand die Mitgliederversammlung des Regionalligisten FC 08 Homburg statt. Dabei wurden wichtige Zukunftsentscheidungen getroffen. Unter anderem fand eine umfangreiche Änderung der Satzung statt. Dabei löste sich der Verein von der so genannten “Ostermann Klausel”. Diese hatte sich Unternehmer und heutiger Präsident des 1. FC Saarbrücken Hartmut Ostermann verankern lassen, nachdem er 1999 den Verein von der Insolvenz gerettet hat. Diese Klausel hatte ihm bisher ein Stimmmehrheitsrecht in der Satzung eingeräumt. Damit ist nach 25 Jahren Schluss jetzt.
Eine freundliche Botschaft verkündete Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren. Sie verlängern den Sponsorenvertrag beim FC 08 Homburg um weitere zwei Jahren. Somit dürfte die finanzielle Sicherheit des Vereins auch in den nächsten Jahren gesichert sein.
Das dritte große Thema des Abends war das Waldstadion. In knapp zehn Tagen startet das Regionalliga Team wieder in die Saison, mit sechs Punkte Rückstand auf Platz eins ist auch weiterhin der Aufstieg in die 3. Liga möglich, aber genau hier hat der Verein sein größtes Problem. Die Heimstätte des FC 08 Homburg das Waldstadion ist nicht 3. Liga tauglich. Eigentümer ist hier die Stadt Homburg. Laut Angaben des Vereins müssen rund 20 Millionen € investiert werden, um einen 3.Liga Stadion zu erhalten. Eine fehlende Umfahrung, fehlende Presseplätze, zu kleine Kabinen, und vieles mehr müsste in Angriff genommen werden. Im Stadion herrscht ein Investitionsstau seit 30 Jahren so der Verein. Hier muss einiges getan werden um im Falle eines Aufstieges in Homburg spielen zu können, dies ist auch das oberste Ziel des Vereins, ein ausweichen sollte in jedem Falle verhindert werden. Dieser ist aber hier von der Stadt Homburg abhängig, “der Ball liegt bei der Stadt Homburg”, so der Vereinsvorstand. Welches Stadion als Ausweichmöglichkeit überhaupt benannt werden soll, darüber schweigt der Verein bisher.
Die Rückrunde dürfte in Homburg nicht nur sportlich spannend werden, sondern auch die örtliche Infrastruktur dürfte ein langfristiges Thema der Grün-Weißen sein.
Informationsquelle: Saarbrücker Zeitung
