Kai Sand
Kai Sand

Trotz Rückschläge! 3G Prinzip bei der Hertha – Moral, Kampf & Wille lassen Dudenhofen deklassieren

2x Wiltz, 2x Mpassi - Wiesbach hat die Qualifikationsrunde zur Regionalliga fest im Blick

Dudenhofen. 40 Punkte – das ist überragend! Bei Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach passen derzeit sehr viele Zahnräder ineinander. Obwohl die Aussichten vor Anpfiff der Nachholpartie vieles schlecht aussehen ließen, präsentierte die Petry-Mannschaft durch einen Einsatz mit Moral, Kampf und schlussendlich dem entscheidenden Willen einen starken Auftritt in der Fremde. Vor 235 Zuschauer verzeichnete der FC Hertha Wiesbach einen 4:1-Auswärtssieg beim heimstarken FV Dudenhofen. In der Tabelle sammelte die Mannschaft von Trainer Michael Petry die nächsten drei Zähler, gleichbedeutend ist sein Team nach wie vor das beste Saarteam und steht mit 40 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz – die Aufstiegsrunde hat der Club aus dem Wiesbacher ProWin-Stadion also fest im Blick. Eine Herkulesaufgabe vor dem Anpfiff, denn mit Giovanni Runco, Lukas Mittermüller, Gabriel Posse und Killian Staroscik konnte Hertha-Trainer Michael Petry gleich auf zwei eigentliche Stammkräfte nicht zurückgreifen und musste improvisieren – mit Erfolg! Der Hertha-Kader, der auf der letzten Rille nach Dudenhofen anreiste, eroberte den Rasenplatz von Dudenhofen mit erhobenen Hauptes. Für das kommende Ligaspiel ist Wiesbach auswärts im Saarderby beim FV Diefflen gefordert. Für Winter-Neuzugang Merouane Taghzoute ein Wiedersehen mit den alten Kollegen.

Im Nachholspiel zeigte Pascal Piontek (18.) vor 235 Zuschauern den ersten Torabschluss. Nur Sekunden danach prüfte erst Nico Wiltz (19.) Dudenhofen-Schlussmann Malcolm Little, dann Merouane Taghzoute (20.) im Nachschuss. Ein Treffer resultierte daraus allerdings noch nicht. Nun kam auch Gastgeber Dudenhofen auch mal gefährlich vor das Hertha-Gehäuse um Torwart Joshua Blankenburg, blieb allerdings nach Großchance von Steffen Straub (26.) ebenfalls ohne Torerfolg. Drei Zeigerumdrehungen später klingelte es dann im Dudenhofer-Gehäuse; Nico Wiltz legte perfekt in den Rücken, hier konnte Dudenhofens-Torwart Malcolm Little das Leder noch parieren, allerdings war Angreifer Ruddy Mpassi (29.) zur Stelle und versenkte den Abpraller zum 1:0 der Saarländer. Eine weitere Großchance zeigte sich kurz vor dem Pausenpfiff durch Pascal Thiede (37.), auch er konnte Dudenhofen nicht zum Torjubel verhelfen und scheiterte mit seinem Torabschluss. Beinahe hätte es noch vor dem Pausenpfiff erneut im Dudenhofener-Gebälk gescheppert, nach einer Kopfballrückgabe kam Ruddy Mpassi (43.) an die Kugel, doch Torwart Malcolm Little war in höchster Not zur Stelle und hinderte den Wiesbach-Stürmer am nächsten Treffer. Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel verzeichnete Dudenhofen den ersten Torabschluss, blieb allerdings weiter ohne eigenen Treffer. Sieben Minuten waren gespeilt, da zeigte sich die Riesenchance zur Vorentscheidung, doch Angreifer Ruddy Mpassi (52.) köpfte den Ball nur an den Pfosten. Dudenhofen war zu diesem Zeitpunkt sehr gut mit dem 1:0 bedient. Was Mpassi noch verwehrt blieb, machte Nico Wiltz (73.) besser. Sein Schuss knallte an den Innenpfosten und hinter die Linie – 2:0 FC Hertha Wiesbach. Fünf weitere Minuten verstrichen vor der Uhr, da erzielte Ruddy Mpassi (78.) sehenswert das 3:0 der Petry-Elf. Per Heber schaute Mpassi seinen Gegenüber im Dudenhofener-Kasten aus. Bei Gastgeber Dudenhofen keimte danach ganz kurz Aufbruchstimmung an, Lukas Metz (82.) traf zum 1:3-Anschlusstreffer, ehe Nico Wiltz (84.) diesen Hoffnungen die Luft im Keim erstickte und zum 4:1 der Mannen aus dem ProWin-Stadion einschob. Nico Wiltz und Ruddy Mpassi markierten beide einen Doppelpack und schossen die Hertha zum Auswärtssieg. Ende.

Von Eric Haeussler und Lukas Metz (Dudenhofen) wird Hertha-Winterneuzugang Merouane Taghzoute (Wiesbach) in die Zange genommen – FOTOS: Steven Mohr

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