Saarbrücken. Im Ausverkauften Ludwigsparkstadion konnte sich der 1.FC Saarbrücken einen Punkt holen. Vor 12.347 Zuschauern endete eine unterhaltsame Partie 1:1. In der Tabelle ist die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat mit 21 Punkten Tabellenzweiter und weiterhin großer Magdeburg-Jäger. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz ist mit 28 Punkten Spitzenreiter der 3.Liga. Im nächsten Ligaspiel erwartet den 1.FC Saarbrücken auswärts eine Partie mit ordentlich Feuer drin – es geht am Samstag zum Derby zu Waldhof Mannheim.
In der Anfangsminuten gingen die Löwen aus München mit hohen Tempo auf den Führungstreffer, so hatte Sascha Mölders gleich doppelt die Chance einzuschießen, verpasste aber. Eine Minute vor dem Pausenpfiff waren die Gäste dann allerdings mit mächtig Glück gesegnet, denn Adriano Grimaldi (44.) wurde von Niklas Lang am Trikot gezogen und zu Boden gerissen – Schiedsrichter Patrick Kessel pfiff unerwartet nicht. Die Temperatur konnte jetzt mal heruntergefahren werden, denn es ging zur Erfrischung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kochten die Gemütter erneut hoch; Philipp Steinhart (54.) bekam den Ball an den Brustkorb und Saarbrücken forderte Handelfmeter. Schiedsrichter Patrick Kessel sah die Situation aber goldrichtig und entschied folgerichtig nicht auf den Punkt. Postwendend präsentierten die Löwen die Großchance, Biankadi (55.) setzte Marcel Bär in Szene, der nahm die Kugel volley und prüfte FCS-Torwart Daniel Batz, der herausragend parierte. Drei Minuten später zeigte Minos Gouras (57.) seine ganze Raffinesse und schlenzte das Leder an den rechten Torpfosten, das wäre beinahe der Führungstreffer der Koschinat-Mannschaft gewesen. Statt dem Führungstreffer gab es danach postwendend der Treffer zum Rückstand. Nach einem hohen Ball in den Strafraum legte Sascha Mölders mit der Brust ab und Mervaille Biankadi (58.) trifft ansatzlos zur Löwen-Führung. Trotzdem stimmte im weiteren Spielverlauf die 1860-Ordnung in der Defensive kaum noch, 1860-Torwart Marcel Hiller stürmte aus seinem Gehäuse, zägerte allerdings wirklich hinzugehen und der zuvor eingewechselte Robin Scheu (78.) lupfte die Kugel erneut gegen den Torpfosten. Also die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat machte eine schon eine bärenstarke Partie, es fehlten nur die Tore. Vier Zeigerumdrehungen später erneute Aufregung im 1860-Strafraum; Andriano Grimaldi eroberte sich den Ball, ging in den Strafraum und wurde von Stephan Salger klar gehalten – eindeutiger Strafstoß. Diesen konnte Julian Günther-Schmidt (82.) souverän im 1860-Gehäuse unterbringen. 1:1. Weitere Tore bekamen die anwesenden Zuschauer im Ludwigspark nicht mehr zu sehen. Die Mannschaft vom 1.FC Saarbrücken wurde nach dem Spielabpfiff völlig zurecht vom Fananhang gefeiert. Ende.
Julian Günther-Schmidt erzielte den FCS-Treffer des Tages – FOTO: Steven Mohr
