Sankt Wendel. Das kann man dann mal als goldenes Händchen bezeichnen! In der Partie der Landesliga Nord hat sich am Abend eine Einwechslung als ganz besonders herausgestellt. Es war nämlich zum Zeitpunkt des Rückstandes die Einwechslung von Spielertrainer Stefan Schön. Der FC Blau-Weiß Sankt Wendel schlug am Ende die SG Nohfelden-Wolfersweiler knapp mit 3:2. Die Einwechslung von Schön bescherte den Gästen die kalt Dusche und gleichzeitig die Wende bei den Gastgebern. Auch dank eines Doppelpacks von Luca Schmitt zeigte sich Sankt Wendel als Sieger. In der Tabelle belegt die Mannschaft um Trainer Stefan Schön derzeit Platz vier mit 52 Punkten, die SG Nohfelden-Wolfersweiler (47 Punkten) steht zwei Plätze dahinter. Trotz der Auswärtsniederlage ist bei der Mannschaft von Trainer Peter Krämer nicht lange Zeit, um den Kopf in den Sand zu stecken, denn am Sonntag kommt es zum brisanten Derbyspiel gegen die SG Neunkirchen/Nahe-Selbach. Zum FC Blau Weiß-Weiß Sankt Wendel kommt der SV Holz-Wahlschied ins Sportzentrum Sankt Wendel.
In der Anfangsphase zeigte sich eine offene Partie in beide Richtungen, erst als Luca Schmitt (12.) zum ersten Torabschluss ansetzte, zappelte die Kugel auch in den Tormaschen der SG Nohfelden-Wolfersweiler. Damit waren die Blau-Weiße Fans von Sankt Wendel auf der Tribüne voller Freude glücklich. Aber genau diese Freude hielt nur wenige Minuten, denn Steffen Backes (19.) konnte mit seinem 24.Saisontreffer auf 1:1 stellen und nahm den Anhängern der Hausherren schnell wieder die Freude. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Fünfzehn Minuten nach dem Wiederanpfiff versetzte der besagte Steffen Backes (60.) Sankt Wendel in Ektase; Backes behauptete gegen drei Gegenspieler die Kugel, fiel hin und stolperte die Kugel unhaltbar ins Gehäuse von Sankt Wendel. Daraufhin zeigten sich die Hausherren solange geschockt, bis Spielertrainer Stefan Schön (81.) einen perfekten Riecher hatte und mit seiner Einwechslung für die Wende der Partie sorgte. Der Spielertrainer von Sankt Wendel zeigte sich 120 Sekunden auf dem Spielfeld, da bereite er auch schon das 2:2 durch Luca Schmitt (83.) vor – die 17.Saisonbude von Schmitt! Angefochten durch die Schön-Einwechselung kam nun von Sekunde zu Sekunde immer mehr Spielfluss und neuer Wind im System der Blau-Weißen rein, drei weitere Zeigerumdrehungen vergingen, da jubelte Sankt Wendel nämlich erneut; Conrad Bäumchen (86.) legte sich die Kugel an zwei Gegenspielern vorbei und drosch das Leder zum 3:2 in die Maschen – die Party war eröffnet, der Jubel auf der Gastgeber-Seite Riesengroß und die Enttäuschung auf Seiten von Nohfelden-Wolfersweiler sichtlich anzumerken. Ende.
