In der Schröder-Liga Saar, der höchsten saarländischen Fußballklasse, ist der Abstiegskampf drei Spieltage vor Ende der Saison 2022/23 noch sehr spannend. Während der FV Bischmisheim als abgeschlagener Tabellenletzter bereits in die Verbandsliga abgestiegen ist, steht mit dem FV Siersburg sehr wahrscheinlich auch schon der zweite Absteiger fest. Hier müsste ein ganz großes Fußballwunder geschehen, sollte Siersburg die Klasse noch halten.
Vor den beiden Vereinen bleibt es spannend. Der SC Halberg Brebach (29 Punkte), die FSG Ottweiler/Steinbach (34 Punkte), der FC Rastpfuhl (34 Punkte) und der VfL Primstal (36 Punkte) kämpfen um den Verbleib in der Schröder-Liga. Im Worst-Case-Szenario würde jedoch nur eine der vier Mannschaften den Klassenerhalt schaffen, die anderen müssten den Gang in die Verbandsliga antreten.
Wie berechnet sich die Anzahl der Absteiger?
Die Anzahl der Absteiger hängt von den beiden oberen Ligen ab. Hier muss man in der Regionalliga Südwest beginnen, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit drei Clubs (Trier, RW Koblenz & Worms) in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar absteigen werden. In der Abstiegsrunde der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar steht mit der SV 07 Elversberg II bereits ein saarländischer Absteiger fest. Der FSV Jägersburg wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls den Gang in die Schröder-Liga Saar antreten müssen, es sei denn, aus der Regionalliga steigen nur zwei Teams in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ab und dem Tabellenzweiten der Oberliga-Aufstiegsrunde gelingt über die Relegation der Aufstieg in die Regionalliga. Der dritte und damit auch letzte saarländische Vertreter in der Abstiegsrunde der Oberliga ist der FC Hertha Wiesbach, der bei noch zwei ausstehenden Spielen gute Chancen auf den Klassenverbleib hat.
Sollte es in der Regionalliga Südwest zum Abstieg der drei oben genannten Vereine kommen, würde in der Oberliga der Extremfall eintreten, bei dem auch die Plätze fünf und sechs zum Abstieg aus der Oberliga führen würden. Der FC Hertha Wiesbach belegt mit 40 Punkten aktuell den fünften Tabellenrang. Davor sind mit dem SV Morlauten, dem FV Dudenhofen und der TSG Pfeddersheim aber drei Vereine, die gerade einmal einen Punkt mehr, also 41 Zähler auf der Habenseite haben.
Fünf Absteiger in der Schröder-Liga Saar möglich
Sollte Hertha Wiesbach den Klassenerhalt nicht schaffen, würde es in der Schröder-Liga Saar fünf (!) Absteiger geben, es sei denn, der Vizemeister der Schröder-Liga würde in der Relegation erfolgreich sein. Bleibt Wiesbach in der Oberliga, fallen dennoch vier Teams unter den Strich und müssen den Gang in die Verbandsliga antreten. In diesem Fall würde die Anzahl der Absteiger nur auf drei schrumpfen, wenn der Vizemeister der Schröder-Liga Saar über die Relegation in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar aufsteigt.
Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt?
Sind am Saisonende zwei Vereine punktgleich, so gilt der direkte Vergleich aus den beiden Spielen. Sollten mehr als zwei Vereine punktgleich sein, so haben alle auf einem neutralen Platz gegeneinander anzutreten.
