Elversberg. Nach der bitteren Niederlage in Braunschweig stand das Team von Horst Steffen am 28. Spieltag in der 2.Liga mächtig unter Druck. Zu Gast war der 1.FC Magdeburg ein Team, der wie die SV Elversberg, in den letzten Wochen keine guten Ergebnisse eingefahren hat und mitten im Abstiegskampf sich befindet.
„Das Spiel gegen Braunschweig hat bei uns schon nachgewirkt“, sagte Horst Steffen rückblickend auf die 0:5-Auswärtsniederlage. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, wir waren nicht gut. Und jetzt wollen wir ganz klar wieder eine bessere Leistung gegen Magdeburg bringen.“ Dabei hatte auch der FCM zuletzt mit ein paar Ergebnissen zu kämpfen. Drei Niederlagen in Folge musste der Tabellen-13. in den vergangenen Wochen einstecken, gegen den 1. FC Nürnberg (0:1), den Karlsruher SC (0:7) und im letzten Spiel gegen Hannover 96 (0:3). „Die Situation ist ein wenig vergleichbar“, sagte Horst Steffen vor dem Spiel. Das es etwas ernster wird an der Kaiserlinde konnte man gestern im Training beobachten. Rund 30 Fans waren zu Gast und machten der Mannschaft Mut. Besonders die letzten Heimspiele waren sehr enttäuschend für die Fans in der UrsapharmArena. So war das Ziel der Saarländer klar, ein Befreiungsschlag sollte her.
Zunächst sahen die Zuschauer ein sehr verhaltenes Spiel. Beide Mannschaften agierten sehr vorsichtig und viele Fehler schlichen sich beidseitig ein. Das aktivere Team wurde nach und nach die SVE, aber der Mannschaft merkte man eine gewisse Verunsicherung an. Es wollte wenig gelingen und viele Fehlpässe waren die Folge. Das Spiel neutralisierte sich immer mehr und so ging eine ereignisarme erste Hälfte mit einem 0:0 zu Ende.
In der 2. Halbzeit das gleiche Bild. Die Gäste hatten nach 50 Minuten ihren ersten Torschuss und zwei Minuten später konterte Elversberg im eigenen Stadion den Paul Wanner zu ungenau abschloss. Nach 56 Minuten die beste Chance im Spiel durch Luca Schnellbacher, der sechs Meter vorm Tor frei zum Kopfball kam aber zu wenig Druck dahinter schaffte. Die 8.864 Zuschauer sahen Mitte der 2. Halbzeit jetzt auf beiden Seiten einige Strafraumszenen und Nicholas Kristof musste jetzt mehrfach in höchster Not retten, aber auch Schnellbacher bekam Seine Tormöglichkeiten auf der anderen Seite. So liefen bereits die letzten Minuten und alle hofften noch auf ein Lucky Punch dieser aber nicht mehr fallen wollte. So blieb es am Ende beim 0:0 Unentschieden.
Der komplette Befreiungsschlag wollte bei der SV Elversberg nicht gelingen, konnte aber am Ende mit dem Punkt doch zufrieden sein, da in der 2. Halbzeit die Gäste die gefährlicheren Chancen hatten. Außerdem verlierte Nürnberg und Kaiserslautern parallel. Als Aufsteiger kommt die SVE somit auf starke 36 Punkten und reist am kommenden Wochenende zum FC St.Pauli.
