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Kai Sand

Saarlandpokal

Ticket Viertelfinale! Piontek überragt auch beim Pokalspiel in Schwalbach

Kämpferisch starke Schwalbacher unterliegen Oberligisten

Schwalbach. Kein Abend für schwache Nerven. Diese Partie hatte alles, was sich der neutrale Fußballromantiker nur wünschen kann. Kommen wir aber nun zum eigentlichen Spiel. Im Saarlandpokal (Achtelfinale)) hat der FC Hertha Wiesbach das Viertelfinale-Ticket gelöst. Beim FV 09 Schwalbach aus der Schröder-Liga Saar gewann der Fußball-Oberligist aus Wiesbach schlussendlich mit 4:2 – hatte dabei aber ganz schön viel Glück, Mühe und einen Schiedsrichter der nicht der Freund der Hertha-Fans war. Überragender Hertha-Akteur war mal wieder Pascal Piontek, der immer mehr zur Bereicherung im Petry-Team wird. Seine starke Vorstellung in Schwalbach krönte er sogar mit einem Traumtor aus knapp 40 Metern. Als erster Verein steht der FC Hertha Wiesbach nun im Viertelfinale vom Saarlandpokal.

Es war auf dem Rasenplatz in Schwalbach eine muntere Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Den ersten Nutznießer davon nutzte Pascal Piontek. Im Eiltempo marschierte der Hertha-Stürmer an Schwalbachs Luis Thull vorbei und vollendete mit rechts zur 1:0-Führung. Kurz darauf wurde es auf dem Rasen turbulent ; Schiedsrichter Frank Distler rückte in den Mittelpunkt und zückte binnen weniger Sekunden die Ampelkarte – Wiesbachs Killian Staroscik (35.) sah wegen einem Vergehen (Meckern) erst gelb, dann gelb-rot und das weil er meckerte und daraufhin sich vom Tatort entfernte. Hertha Wiesbach war damit 55 Minuten in Unterzahl. Nur Sekunden danach eilte Schiedsrichter Frank Distler zur Hertha-Auswechselbank und teilte auch hier willkürlich seine Karten; Wiesbachs Trainer Michael Petry sah nach einer “Nachfrage” an den Schiedsrichter die gelbe Karte – spätestens nach dieser Aktion war der Referee kein Freund der Hertha-Fans mehr. Noch spannender wurde es in den Folgeminuten; sogar Fans vom FC Hertha Wiesbach bekamen von dem Schiedsrichter während dem Spiel mitgeteilt; “Sie sollten ruhig sein” – und mitten in diese Phase kam Schwalbach zurück in die Partie. Nicolas Staub (44.) nutzte einen Stellungsfehler in der Hertha-Defensive gnadenlos aus und markierte das 1:1. Halbzeitpause im Hexenkessel auf dem Rasenplatz in Schwalbach.

Nach dem Seitenwechsel hatte es der Oberligist aus Wiesbach deutlich schwerer und Gastgeber Schwalbach kam stark aus der Halbzeitpause heraus. Die Mannschaft von Trainer Toni Jakic vergab im zweiten Abschnitt gleich mehrere Hochkaräter.. Konnte diese allerdings nicht verwehrten und so kam man ins Hintertreffen. Von Haus für die Verteidigung von Gegentreffern zuständig, ballerte Steven Simon (63.) per Rechtsschuss das 2:1 für Hertha Wiesbach. Doch die Begegnung hatte noch einiges in sich und so musste Hertha-Trainer Michael Petry den nächsten Gegentreffer mit ansehen; Yannick Bach (67.) buxierte per Eigentor das Leder ins eigene Gehäuse – 2:2. Vier Zeigerumdrehungen weiter spielten Hertha-Kapitän Oliver Hinkelmann und Steven Simon einen Doppelpass, setzten sich gegen drei Schwalbacher-Gegenspieler durch und Hinkelmann bediente unfreiwillig Lukas Mittermüller am kurzen Torpfosten; Mittermüller nahm die Kugel herunter und markierte per Flachschuss die 3:2-Führung des Favoriten. Kurz darauf zeigte sich Schwalbach in Bestform; erst musste Hertha-Schlussmann Joshua Blankenburg mit einer Glanzparade reagieren, dann schob der zuvor eingewechselte Schwalbacher Fabio Mahler (90.) die Kugel freistehend am leeren Wiesbach-Tor vorbei. Zu guter letzt krönte sogar Pascal Piontek nochmal seine hervorragende Vorstellung. Der Neuzugang aus dem Saarbrücker FC-Sportfeld wird immer mehr eine starke Bereicherung im Petry-Team . Im Laufduell mit seinem Schwalbacher-Gegenspieler kam Piontek (90.+2) kurz nach der Mittellinie zwar ins Rutschen, dem Hertha-Angreifer machte das allerdings nichts aus; im rutschen feuerte Piontek die Kugel mit Links ab und vollendete aus knapp 40 Metern zum 4:2 – Traumtor! Die Messe war endgültig in Schwalbach gelaufen. Ende.

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