Elversberg. Am 6. Spieltag der 2. Bundesliga traf die SV Elversberg in der ausverkauften URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde auf den Hamburger SV und somit auf einen Gegner, der „aktuell die beste Mannschaft in der Liga“ stellt, wie SVE-Trainer Horst Steffen vor dem Spiel sagte. Die Zahlen nach dem Saisonstart sprechen dafür: Der HSV, der seit Jahren an der Rückkehr in die 1. Bundesliga kratzt, ist ungeschlagener Tabellenführer und konnte vier seiner fünf Saisonspiele gewinnen. Die SV Elversberg dagegen konnte in Osnabrück den langersehnten erste Sieg in der 2. Bundesliga feiern und nutzte die Länderspielpause um an der ein oder anderen Stellschraube zu drehen.
Die ausverkaufte UrsapharmArena sah zunächst den ersten Eckball im Spiel der an die SVE ging und das erste Tor was an den HSV ging, aber die Anerkennung wegen Abseits verweigert wurde. Und dann die 9. Spielminute der Außenseiter Elversberg geht nach einem kapitalen Hamburger Fehler in Führung. Dennis Hadzikadunic lässt sich vor dem eigenen Strafraum zu viel Zeit und verliert die Kugel dann an Jannik Rochelt, der nur noch ins leere Tor einschieben muss. In der 19. Spielminute dann der Ausgleich, aber auch hier entschied der Schiedsrichter mit dem Videoassistent auf Foul an Carlo Sickinger im Mittelfeld und kein Tor für den HSV. Somit blieb es beim 1:0 für die Hausherren. Die Hamburger waren optisch klar überlegen und hatten deutlich mehr Spielanteile, aber die SVE stand hinten kompakt. In der 45. Spielminute erzielte Jannik Rochelt das 2:0, aber auch er stand im Abseits und so blieb es weiterhin beim 1:0. In der fünfminütigen Nachspielzeit waren plötzlich die Elversberger am Drücker und es „rochelte“ mehrfach vor dem Tor. Es blieb bis zur Pause bei der 1:0 Führung für die Hausherren.
In der 2. Halbzeit kam die SVE besser aus der Kabine und hatte direkt die beiden ersten Torchancen. Hamburg nicht mehr so überlegen wie teilweise in der 1. Hälfte. Eine Leistungssteigerung der Hamburger war nicht zu erkennen. In der 60. Spielminute dann das 2:0 durch Luca Schnellbacher. Erneut war Jannik Rochelt beteiligt. Elversberg bestrafte ein schwachen HSV mit dem 2:0. Der HSV jetzt komplett von der Rolle und Elversberg jetzt teilweise stärker. Erst nach und nach erholen sich die Gäste aus dem Norden. Elversberg blieb weiterhin gefährlich. In der 76. Minute rettete der Pfosten Hamburg vorm 3:0. Danach ein ausgeglichenes Spiel. Zum Ende drückte dann wieder der HSV auf den Ausgleich, aber der starke Nicolas Kristof im Tor der Elversberger parierte mehrfach bärenstark.
In der 89. Spielminute ist es dann doch passiert. Moritz Heyer trifft zum Anschlusstreffer. Nur noch 2:1 und es werden sechs Minuten nachgespielt. Hamburg drückte weiter aber ein Tor wollte nicht mehr gelingen. Es blieb bei der Sensation und dem 2:1 Heimsieg der SV Elversberg.
Der Heimsieg ging am Ende auch vollkommen in Ordnung. Die SVE erkämpfte sich diesen und warfen alles rein. Vom Aufstiegsaspirant Hamburg kam in der 2. Halbzeit keine Leistungssteigerung und so lässt man bei den „kleinen“ Gegner wichtige Punkte für den Aufstieg liegen.
