Quierschied/Hasborn. Am kommenden Wochenende steht in der Schröder-Liga Saar, der höchsten saarländischen Fußballklasse, der letzte Spieltag der Saison 2022/2023 an. An der Tabellenspitze stehen mit der Spvgg. Quierschied (63 Punkte) und dem SV Rot-Weiß Hasborn (62 Punkte) zwei Mannschaften nur einen Punkt voneinander getrennt. Während der SV Hasborn am Sonntag um 15 Uhr im heimischen Waldstadion auf den bereits abgestiegenen FV Siersburg trifft, spielt die Spvgg. Quierschied zeitgleich im Topspiel beim SV Bliesmengen-Bolchen.
Das Hasborn und Quierschied am Saisonende um die Meisterschaft kämpfen, kommt für viele Fans unerwartet, denn in der letzten Saison landeten beide Teams noch im Tabellen-Mittelfeld. Während es für die Spvgg. Quierschied ein Novum wäre, in die Oberliga aufzusteigen, wäre Hasborn erstmals seit der Saison 2010/2011 wieder in dieser Liga vertreten.
Wenn Quierschied seine Aufgabe in Bliesmengen-Bolchen erfolgreich absolviert, ist die Meisterschaft und der direkte Aufstieg für das Team von Trainer Thomas Bettinger unter Dach und Fach. Sollte man nur Remis spielen oder die Partie verlieren, hätte der SV Hasborn mit einem Sieg im Fernduell die Möglichkeit, den großen Coup zu schaffen. Sicher ist jedenfalls auch, dass der “Verlierer” der beiden eine zweite Chance bekommt und an der Aufstiegsrunde gegen den Vizemeister der Rheinland-Liga und der rheinland-pfälzischen Verbandsliga Südwest teilnehmen darf. Die Verfolger (Eppelborn, Bliesmengen-Bolchen und SV Saar 05, alle 59 Punkte) des Spitzenduos könnten mit dem Tabellenzweiten Hasborn zwar noch gleichziehen, würden jedoch nicht in der Aufstiegsrunde antreten, da alle drei Vereine keinen Antrag für die Oberliga gestellt haben.
Der saarländische Vertreter der Aufstiegsrunde bestreitet sein erstes Spiel am 31. Mai Zuhause gegen den Tabellenzweiten der Verbandsliga Südwest, entweder die TuS Marienborn oder der TSV Gau-Odernheim. In der Rheinland-Liga steht mit dem SV Cosmos Koblenz bereits der Vizemeister und Teilnehmer der Aufstiegsrunde fest. In der Aufstiegsrunde zur Oberliga darf am Ende einer von drei Vereinen den Aufstieg in die Oberliga bejubeln.
