Cedric Stolte
Cedric Stolte

DFB-Pokal

FCS Traum geplatzt – FCK fährt nach Berlin 

Der 1. FC Saarbrücken verliert gegen den 1. FC Kaiserslautern und scheidet im Halbfinale des DFB-Pokals aus

Saarbrücken. Im Halbfinale um den DFB-Pokal traf im ausverkauften Ludwigsparkstadion der 1. FC Saarbrücken auf den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. „Die Ausgangslage ist natürlich ein bisschen anders, als vor dem Spiel gegen die Bayern, wo ich die Chance auf ein Prozent beziffert habe. Aber der Zweitligist ist auch in einem solchen Spiel immer der Favorit, auch wenn der gegnerische Trainer das möglicherweise anders sieht“, sagte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl vor dem Spiel. „Für uns gilt es wie in den Runden zuvor, dass wir kompakt und diszipliniert stehen müssen. Wir haben in der Anfangsphase gegen Gladbach gesehen, was passieren kann, wenn wir ein bisschen mitkicken wollen. Der FCK hat einen Kader zusammengestellt, mit dem er um den Aufstieg in die Bundesliga spielen wollte, hat erhebliche finanzielle Mittel investiert. Also muss für uns wieder viel zusammenpassen, damit wir dieses Spiel gewinnen können.“ Das beherrschende Thema vor dem Spiel war wie immer die Rasenproblematik im Ludwigsparkstadion. Die Stadt Saarbrücken hatte in den Tagen vor dem Spiel viel Personal vor Ort um den erneuten Regenfällen entgegenzutreten. Erst am Morgen dann das grüne Licht vom Bundesligaschiedsrichter Marco Fritz. So stand diesem Derby nichts mehr im Wege und ein weiterer magischer Pokalabend in Saarbrücken konnte folgen. Dabei sah aus Sicht des FCS die Bilanz gegen den FCK nicht gut aus. Drei Siege standen acht Niederlagen und fünf Unentschieden entgegen.

In den ersten Minuten zeigten beide Teams, dass sie heiß sind und unbedingt nach Berlin wollten. Es ging hin und her und erst nach zehn Minuten beruhigte sich das Spiel allmählich. Beide Mannschaften standen danach hinten kompakt und ließen kaum etwas zu. Der Ballbesitz war ebenso wie das Spiel ausgeglichen. Der erste Eckball nach 30 Minuten brachte ebenfalls keine Gefahr. Auf Seiten des FCK musste Kenny Redondo kurz darauf verletzt raus. Kurz vor der Pause leichter Regen setzte ein und nach einem Freistoß tauchte Kai Brünker frei vorm Tor auf und köpfte ganz knapp vorbei. Dies war die beste Chance des Spiels. Es blieb beim 0:0 in einer Halbzeit die flott begann und danach komplett abflachte.


Die 2. Halbzeit begann ähnlich wie die erste, beide Teams wollten unbedingt gewinnen. Kaiserslautern hatte ihren ersten Torschuss und ging nach 52. Minuten eiskalt in Führung. Almamy Toure flankte an den ersten Pfosten. Dort hatte sich Marlon Ritter von Manuel Zeitz gestohlen und köpfte aufs kurze Eck Tim Schreiber unglücklich durch die Beine. Das Spiel wurde hektischer und das Tor gab Kaiserslautern Aufwind. Saarbrücken wollte nicht mehr so viel gelingen und es schlichen sich viele Fehler jetzt ein. Dann erhöhte Kaiserslautern in der 75. Minute auf 0:2. Tymoteusz Puchachz schlug einen Freistoß von links in den Strafraum. Dort stieg halbrechts am Fünfer Almamy Toure hoch und nickt ins linke Eck ein. Keine fünf Minuten später tauchte erneut Kai Brünker frei vorm Tor auf und schoss aus sieben Meter die Kugel knapp über das Tor. Nun rennte dem FCS die Zeit weg und ein Tor wollte einfach nicht gelingen heute. So endete das Märchen für den „Pokalschreck“ mit einem 0:2 und das Team von Friedhelm Funkel fährt nach Berlin.


Am Ende gewann der 2. Ligist hier, dank einer couragierten 2. Halbzeit, nicht unverdient und muss sich jetzt nun wieder dem Abstiegskampf in der 2. Bundesliga stellen. Saarbrücken dagegen muss jetzt die Liga sauber zu Ende bringen und schauen, dass sie sich über den Sparkassen Pokal Saar für den DFB-Pokal im nächsten Jahr qualifizieren, weil eine so mega starke DFB-Pokal Saison über Karlsruhe, Bayern, Frankfurt und Mönchengladbach muss eine Wiederholung finden.

Teile den Artikel

Sehen Sie sich unsere letzten Beiträge für Herren an

Sehen Sie sich unsere letzten Beiträge für Frauen an

Sehen Sie sich unsere letzten Beiträge für Nachwuchs an