Kai Sand
Kai Sand

Was macht eigentlich….?

Lukas Kohler

Lukas Kohler bei 1.FC Saarbrücken: Von links nach rechts: Michael Petry, Lukas Kohler, Marcus Mann

Ab 2002 spielte Lukas Kohler beim 1. FC Saarbrücken. Zunächst durchlief der aus St. Ingbert zum FCS gewechselte Defensivspieler die Jugendmannschaften und kam am 22. Oktober 2005 zu seinem ersten Einsatz in der Oberliga Südwest für die zweite Saarbrücker Mannschaft. Zum ersten Mal für die erste Mannschaft lief er am 1. Dezember 2007 auf – ebenfalls in der Oberliga, in die der FCS abgestiegen war. 2009 konnte Kohler, inzwischen Stammspieler bei der ersten Mannschaft, den Aufstieg in die Regionalliga feiern. Es folgte der Durchmarsch in die 3. Liga. Im Februar 2011 verlängerte er seinen Vertrag bis 2012.[1] Im Sommer 2013 wechselte er innerhalb der 3. Liga zum 1. FC Heidenheim, kam dort jedoch nur in der Oberligamannschaft zum Einsatz. In der Winterpause Saison 2013/14 wurde er an den 1. FC Saarbrücken verliehen. Dort wurde er am 25. Februar in die U-23 versetzt, da der Vorstand der Saarbrücker den Kader verkleinern wollte.[2] Zur Saison 2014/15 wechselte er dann zur SV Elversberg. Seit der Saison 2021/22 läuft Lukas Kohler für den saarländischen Verbandsligisten DJK Ballweiler-Wecklingen auf.

Lukas trat zum ersten mal in der Jugend von der DJK St.Ingbert gegen den Ball, bevor er, noch in der Jugend zum 1.FC Saarbrücken wechselte.

Dort erkannte man schnell seine defensiv Qualitäten und nach dem er 2005 im Oberliga Team der blau/schwarzen auflief war er 2009 in der ersten Mannschaft nicht mehr wegzudenken.

2013 wechselte der St.Ingbert nach Heidenheim von wo er aber 2014 auf Leihbasis zum 1.FCS zurückkehrte.

2014 wechselte der Defensivallrounder an die Kaiserlinde und wurde dort schnell zum Publikumsliebling und Dauerrenner.

Seit 2021 ist Kohler Profifussballrentner, kickt aber noch in der Verbandsliga für die DJK Ballweiler und feiert mit seinem neuen Team jetzt den Aufstieg in die Saarlandliga.

Geschäftsführer Lukas Kohler in seinem Fitnessstudio KEO in St.Ingbert

 

Interview

Hallo Lukas

FNS: Wie geht es Dir?

LK: Mir geht es gut, danke der Nachfrage.

FNS: Vermisst du die Zeit als Profifußballer oder überwiegt die Freude mehr Freizeit zu haben?

LK: Wenn man so lange beinahe täglich Fußball gespielt hat, ist es schon ungewohnt wenn sich das von heute auf morgen radikal ändert. Klar gibt es Momente, in denen ich es vermisse, aber es war der absolut richtige Zeitpunkt um ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen.

FNS: Was vermisst du am meisten und was überhaupt nicht?

LK: Was ich vermisse ist ganz klar vor vielen Zuschauern zu spielen. Alles weitere habe ich ja weiterhin im kleineren Rahmen, ich ja selbst noch aktiv auf Amateur Niveau spiele. Was ich überhaupt nicht vermisse sind die Busfahrten und die unflexiblen Urlaubszeiten.

FNS: Du kommst mit Regionalliga, 3. Liga und Oberliga auf sage und schreibe über 400 Pflichtspieleinsätze, was sagt dein Körper heute dazu?

LK: Zum einen muss man sagen, ich hatte viel Glück mich nie schwerer verletzt zu haben. Auf der anderen Seite dankt mir mein Körper heute für meine Lebensweise. Gesunde Ernährung und körperliche Fitness waren immer zentrale Bestandteile meines Lebens.

FNS: Wenn ich nach deinem unangenehmsten Gegenspieler fragen würde, wen würdest du nennen?

LK: Das ist eine ganz schwierige Frage. Ich denke da gab es einige. Natürlich ist es auf der Außenbahn immer unangenehm gegen kleine Spieler mit viel Geschwindigkeit zu verteidigen. Aber einen bestimmten hervorheben kann ich da nicht.

FNS: An was erinnerst du dich Rückblickend am liebsten und was würdest du am ehesten ungeschehen machen?

LK: Natürlich denkt man immer gerne an Erfolgserlebnisse zurück. Der ziemlich überraschende 3.Liga Aufstieg mit Saarbrücken war schon was besonderes. Ein Aufstieg ist immer die Belohnung für ein ganzes Jahr Arbeit.

Ich gehöre aber nicht zu den Menschen, die sagen rückblickend würde ich nochmal alles genauso machen. So abgedroschen es sich auch anhören mag, auch die härtesten Niederlagen, z.B. in der Relegation haben mich weitergebracht.

FNS: Wenn du nicht Fußballer geworden wärst, welchen Weg hättest du wohl eingeschlagen?

LK: Das weiß ich tatsächlich nicht. Naiverweise hatte ich keinen Plan B. Aber es war immer mein Traum und ich kann von mir behaupten ich habe viel härter gearbeitet um 15 Jahre als Profi Fußball spielen zu dürfen, als die Meisten.

FNS: Messi oder Ronaldo?

LK: Beide. Man kann von ihnen halten was man will, aber das sind 2 Sportler, die eine Ära geprägt haben.

FNS: Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

LK: Ich lese tatsächlich relativ viel. Das letzte Buch war “Think like a Monk” von Jay Shetty.

FNS: Lieblingsfilm?

LK: Braveheart

FNS: Hast oder hattest du ein Vorbild?

LK: Ein direktes Vorbild hatte ich nie. Ich finde es immer schwierig eine Person als Idealbild zu betrachten. Es gibt viele interessante Menschen, die inspirierend sein können. Und daraus muss man denke ich seinen eigenen Weg finden.

FNS: Was gefällt dir am Saarland am besten?

LK: Jeder kennt irgendwie jeden. Wenn nicht direkt, dann über zwei Ecken. Das ist irgendwie amüsant. Und ansonsten gibt es auch vor der eigenen Haustür viele schöne Ecken.

Vielen Dank lieber Lukas für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg, bei allem was du tust.

Lukas Kohler im Training bei der SV Elversberg

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