Von Joachim Gauer
Saarbrücken. Wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt, leiden die Kinder mit. Ihr Kummer äußert sich jedoch anders als bei Erwachsenen. Kleinere Kinder können ihre Sorgen und Ängste meist noch nicht in Worte fassen. Und auch Jugendlichen fällt es manchmal schwer, ihre Gefühle auszudrücken. Es ist deshalb wichtig, Kinder krebskranker Eltern gezielt zu unterstützen. Mit Projekt „Regenbogen“ bietet die Saarländische Krebsgesellschaft e.V. ein spezielles Programm für Kinder krebskranker Eltern. Worum geht es dabei? Hier nun die Erklärung was es genau damit in sich hat.
Die Krebsgesellschaft Saar bietet 1 x im Monat eine sogenannte Auszeit vom Krebs, das heißt: Man macht mit den betreffenden Personen, Kindern wie Eltern, einen Ausflug, damit diese einen Tag der Unbeschwertheit eine schöne Zeit miteinander verbringen können.
Hierzu hat der 1.FC Saarbrücken insgesamt 30 Leute in das Ludwigsparkstadion Saarbrücken zum Spiel gegen Erzgebirge Aue eingeladen. Man stellte den Eltern und Kindern eine VIP-Lounge mit Essen und Trinken zur Verfügung auch um ein Fußballspiel mal live erleben zu können. Dies ist ja leider für die betroffenen Personen sonst kaum möglich. Eine richtig schöne und bemerkenswerte Aktion des Vereins, wofür die Krebsgesellschaft äußerst dankbar war. Auch ich brachte als Moderator für Radio Saarwelle meine volle Unterstützung in diesem Projekt mit ein. Ein Kind dieser betreuten Personen, nahm ich zu mir auf die Pressetribüne und er integrierte sich voll und ganz in meine Arbeit. Er war sowas mit Eifer dabei, sodass ich meinen musste, er wird mal ein richtiger Sport-Reporter. Er verfolgte das Spiel intensiv mit und machte auf dem Papier der Mannschaftsaufstellung alle relevanten Geschehnisse, wie Auswechslungen, Gelbe Karten, Torschüsse usw. und dies alles mit präzisen Zeitangaben. Dies zeigte mir das wahre Interesse an diesen Geschehnissen. Es erfolgte auch währenddessen ein stetiger verbaler Austausch zwischen ihm und mir. Alles in Allem hat es nicht nur ihm, sondern auch mir sehr großen Spaß gemacht zu sehen, wie so ein Kind bei solch einer Abwechslung aufblühen kann. In diesen ca. 90 Minuten des Miteinanders ist eine richtige Freundschaft entstanden, die noch 2 weitere Höhepunkte erreichte.
Nach dem Spiel nahm ich noch das Maskottchen des 1.FC Saarbrücken den Löwen Lui für Selfies mit hoch zu den Kindern und auch den Torwart Tim Schreiber. Er, wie auch das Maskottchen waren sofort bereit sich an dieser guten Sache zu beteiligen. Tim Schreiber gab unentwegt Autogramme und stellte sich auch für viele Fotos zur Verfügung. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass Tim Schreiber seine ganz aktuellen Torwart-Handschuhe der Krebsgesellschaft zur Versteigerung schenkte, damit deren Erlös der Aktion als Spende zugutekommt.
Also alles in allem eine super Aktion und eine schöne und ewig bleibende Erinnerung für alle Beteiligte.
Unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Arbeit der Krebsgesellschaft anderen Betroffenen zu helfen:
Zahlungsempfänger: Saarländische Krebsgesellschaft e.V.
Kreissparkasse St. Wendel
IBAN: DE 8959 2510 2001 2011 6801
BIC: SALADE51WND
Verwendungszweck: SPENDE + „Vor- und Zunamen, vollständige Adresse“