Cedric Stolte
Cedric Stolte

3. Liga

VfL Osnabrück schießt den 1. FC Saarbrücken innerhalb von zwei Minuten aus dem Aufstiegsrennen

Trotz guter Leistung verliert der 1. FC Saarbrücken sein Heimspiel gegen den VfL Osnabrück

Saarbrücken. Am 25. Spieltag der 3. Liga traf heute zu Hause der 1. FC Saarbrücken auf den VfL Osnabrück. Die Niedersachsen zählen zu den formstärksten Teams der Rückrunde und rangieren daher nicht umsonst ein Punkt vor dem FCS in der Tabelle. “Osnabrück hat eine gute Mannschaft und einen Lauf. Dennoch muss es unser Anspruch sein, dass wir dieses Spiel gewinnen”, so Cheftrainer Rüdiger Ziehl vor dem Spiel.

Unter der Woche war wieder vieles geboten rund um den 1. FC Saarbrücken. So beantwortete eine außerordentliche Pressekonferenz einige Fragen, aber umso mehr neue Fragen tauchten auf. Auch die Niederlage in Aue und das Formtief war Hauptgespräch unter der Woche bzw. seit Wochen. So war die Mannschaft heute bei einem wichtigen Heimspiel gefordert. Mit einer Niederlage dürfte man sich vorne etwas verabschieden, dies sollte unbedingt verhindert werden.

Rüdiger Ziehl vertraute auf die gleiche Aufstellung wie im Spiel in Aue. Es entwickelte sich in den ersten 20 Minuten ein ausgeglichenes Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte. Erster vielversprechender Angriff in der 22. Spielminute durch Kasim Rabihic, der zur ersten Ecke des Spiels führte. Auch der anschließende Eckball brachte Gefahr und führte zur besten Chance des FCS. Es bleibt ansonsten bei einem sehr zerfahrenen Spiel mit wenig Torraumszenen. Als sich alle mit dem 0:0 abgefunden haben kam es, bereits in der Nachspielzeit, zu einer Flanke von Dominik Ernst, die in der Mitte Julian Günther-Schmidt findet und der per Kopf zum 1:0 einköpfte. Saarbrücken machte etwas mehr in Halbzeit eins sodass diese Führung nicht komplett unverdient ist. 

Die 2. Halbzeit begann gleich mit einem offensiv Feuerwerk des FCS, die innerhalb weniger Minuten einige gute Chancen  herausspielen konnten. Die beste durch Julian Günther-Schmidt, der am Pfosten scheiterte und Dominik Ernst frei vorm Tor. Der 1. FC Saarbrücken ist jetzt so richtig im Spiel und die Gäste anscheinend noch in der Kabine. 

9.264 Zuschauer sahen erst nach 15 Minuten, dass sich die Gäste etwas gefangen haben und es entwickelte sich ein offeneres Spiel, dass hin und her ging jetzt. Die Saarbrücker Abwehr stand aber sicher und nach vorne blieb man brandgefährlich. In der 66. Spielminute dann die erste wirklich richtige Torchance der Osnabrücker, die direkt zum 1:1 Ausgleich führte. Ba- Muaka Simakala der unhaltbar in die rechte Ecke schoss. Saarbrücken sichtlich geschockt und keine zwei Minuten später drehte Osnabrück das Spiel komplett. Erik Engelhardt stellt den Spielverlauf der 2. Halbzeit mit der 1:2 Gästeführung  komplett auf den Kopf. Danach drückt Saarbrücken jetzt wieder und Rüdiger Ziehl bringt mit Cuni, Gaus, Neudecker drei frische Kräfte. Osnabrück stellte um und setzte auf Verteidigung jetzt. Das Spiel beruhigte sich. Für den FCS wird es nach und nach schwieriger durch das Abwehrbollwerk durchzukommen. Es bleibt spannend, aber ein weiteres Tor will auch in der fünfminütigen Nachspielzeit heute nicht mehr fallen.

Innerhalb von nur zwei Minuten schoss der VfL Osnabrück, ein heute stark spielender, FCS in die Krise. Von den letzten acht Spielen hat der 1. FC Saarbrücken sechs verloren und verliert deshalb zu recht den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Am kommenden Wochenende muss man zum Tabellenzweiten Wehen Wiesbaden, die heute gegen Ingolstadt gewinnen konnten. 

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