Saarbrücken. Die Drittliga-Saison 2022/23 biegt langsam, aber sicher auf die Zielgerade ein. Heute am 32. Spieltag empfing der 1. FC Saarbrücken im Ludwigsparkstadion die SG Dynamo Dresden. Die Partie war mit etwas mehr als 15.000 Zuschauern ausverkauft und als Hochrisikospiel deklariert. Die Gäste aus Sachsen haben vor der Partie drei Zähler mehr auf dem Konto als die Blau-Schwarzen und so hieß es Topspiel unterm Flutlicht. „Sie hatten schon in der Vorrunde eine gute Mannschaft und im neuen Jahr haben sie dieses Potential dann auch konstant auf den Platz gebracht. Sie stehen zu Recht da oben“, konstatierte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl vor dem Spiel, der sein Team aber keinesfalls in einer Außenseiterrolle sah. Dies galt es zu beweisen um unbedingt da vorne dranzubleiben und womöglich auf ein Aufstiegsplatz zu springen.
Es entwickelte sich von Anfang an ein rassisches Spiel. Es ging hin und her. Der 1.FCS war in der Anfangsviertelstunde das aktivere und besserer Team. Dresden kam nach und nach ins Spiel. Die beste Chance für Saarbrücken in der 19. Spielminute durch Kasim Rabihic, ein Linksschuss nur Zentimeter am Tor vorbei. Dynamo Dresden scheitert fünf Minuten später an Daniel Batz. Ein offenes Spiel zweier gleich starker Mannschaften entwickelte sich. In der 28. Spielminute flankt Kasim Rabihic, der ein starkes Spiel bis dahin machte, den Ball in den Strafraum dort köpfte Adriano Grimaldi zum 1:0 für den FCS ein. Viele Fouls von Dresden im folgenden Verlauf des Spiels, die durch den starken Auftritt des FCS sichtlich beeindruckt sind. Saarbrücken steht hinten sicher und gewinnt im Mittelfeld ihre Zweikämpfe. Das verdiente 2:0 erzielte mit dem Halbzeitpfiff Richard Neudecker, der am 2.Pfosten einschieben konnte. Saarbrücken belohnte sich für eine starke 1. Halbzeit.
Dresden wechselte offensiv zu Beginn der 2. Halbzeit. Der Sturmlauf blieb aber aus. Saarbrücken stand hinten sicher und kompakt. Nach vorne blieben sie weiterhin gefährlich. Dresden konnte an ihre starke Auftritte aus den letzten Spielen nicht anknüpfen und verlor viele Bälle im Mittelfeld. Der eingewechselte Marvin Cuni hätte in der 75. Minute mit dem 3:0 alles klar machen könnte schoss aber frei vorm Tor vorbei. Der FCS blieb bis zum Schluss das bessere Team und brachte verdient das 2:0 über die Ziellinie. Auch die hohe Nachspielzeit von sieben Minuten brachte den FCS nicht aus der Ruhe. Dresden musste in der Nachspielzeit noch eine gelb/rote Karte hinnehmen.
Der 1. FC Saarbrücken springt nach dieser starken und souveränen Leistung, auf Grund der mit einem Tor besseren Tordifferenz, an Dresden vorbei und hat den Relegationsplatz und die Teilnahme am DFB Pokal somit zurzeit inne.
