Wiesbach. Für die Hertha aus Wiesbach ging es im 2. Relegationsspiel bereits um alles. Die Mannschaft von Michael Petry musste unbedingt gewinnen nachdem man das Auftaktspiel gegen die SG Mühlheim-Kärlich unglücklich kurz vor Schluss am letzten Samstag 3:2 verloren hatte (wir berichteten). Nur ein hoher Sieg heute gegen den SV Viktoria Herxheim würde die Hoffnung auf den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga am Leben halten. Darüber hinaus muss man dann am Wochenende auch noch auf eine Niederlage von Mühlheim hoffen um den Aufstieg feiern zu können. Ein sehr schwieriges Unterfangen. Seit der Einführung der Relegation hat es bisher nur ein saarländischer Vertreter geschafft die Relegationsrunde gegen die Teilnehmer aus dem Rheinland und Südwest zu bestehen. Dieser hieß FV Diefflen und hält sich bis heute in der Oberliga.
Die Wiesbacher glaubten noch an den Aufstieg. So zog das Spiel rund 800 Zuschauer ins Wallenborn Stadion und diese sahen eine Hertha die gleich los legte wie die Feuerwehr und bereits nach zwei Minuten die Riesenchance durch Pascal Piontek auf die Führung hatte. Nach zehn Minuten war es dann soweit, die überfällige Führung durch Pascal Piontek. Ein Distanzschuss hämmerte er Unterkantelatte ins Tor. Wiesbach blieb dran und hätte höher Führen müssen. Die Gäste kamen nach und nach etwas besser ins Spiel. Die Wiesbacher blieben aber die spielbestimmende Mannschaft und kreierten Tormöglichkeiten nach und nach. In der 27. Minute das verdiente 2:0 durch Sören Maas. Es spielten nur die Hausherren die noch vor der Pause auf 3:0 erhöhen konnten. Mit diesem Ergebnis war Herxheim noch gut bedient und der Halbzeitstand völlig verdient.
In der zweiten Hälfte zeigten die Gäste ein anderes Bild und kamen besser aus der Kabine. Es waren keine zwei Minuten gespielt, als Herxheim den Anschlusstreffer erzielte. Das Spiel nahm zunehmend an Fahrt auf und wurde härter. Wiesbach hielt dagegen und das Match flachte nach und nach ab. Herxheim wurde dann zum Schluss stärker und drängte auf ein weiteres Tor. In der 89. Minute verhinderte die Latte das 3:2. Wiesbach hatte in der Endphase etwas Glück schaukelte aber diesen verdienten Sieg über die Ziellinie.
Jetzt heißt es hoffen auf das letzte Spiel am Sonntag. Mühlheim-Kärlich muss in Herxheim verlieren und am Ende muss die Tordifferenz für Wiesbach sprechen. Ansonsten bleibt die Hertha Schröderligist und Primstal muss den Gang in die Verbandsliga antreten. Die 2. Halbzeit heute macht da etwas Hoffnung, da Herxheim nicht so unterlegen schien wie in Halbzeit eins.