Kai Sand
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3.Liga

Lucky Punch! FCS stolpert zum Auftaktsieg – Grimaldi macht Fans glücklich

Trainer Uwe Koschinat wechselt dgoldrichtig

Saarbrücken. Ganz schwere Kost! Es war am Ende der Lucky Punch. Der 1.FC Saarbrücken ist mit einem Auftaktsieg in die neue Spielzeit der 3.Liga gestartet. Ein Last-Minute Elfmeter bescherte dem Team von Trainer Uwe Koschinat vor 9.127 Zuschauern drei Punkte. Auf der Ersatzbank der Gäste aus Verl gab es außerdem kurz vor dem Spielende noch eine rote Karte von Schiedsrichter Lukas Benen. Ex-Profi Mike Frantz (kam aus Hannover/Fußball-News Saarland berichtete) kam im Heimspiel gegen den SC Verl nicht zum Einsatz und drückte 90 Spielminuten die Ersatzbank. Außerdem musste Saarbrücken-Trainer Uwe Koschinat auf Julius Biada (Muskelprobleme), Dominik Becker und Marvin Cuni (Rotsperren aus der vergangen Saison) verzichten. Ebenso wirkte Boné Uaferro nicht mit. Premiere feierte dagegen Karim Rabihic (kam aus Verl/Fußball-News Saarland berichtete) – ausgerechnet gegen seinen Ex-Club. Dem Wirbelwind auf der Außenposition konnte man anspüren, dass er richtig Bock hatte – doch oftmals blieb Rabihic noch zu harmlos. Vor dem Anpfiff der Partie bekamen die Zuschauer im Ludwigspark noch die Ehrung von Julian Günther-Schmidt zu Gesicht – im Rahmen der Abstimmung zum “Saar-Profi” der Rückrunde 2021/2022 konnte sich der Saarbrücker Offensivspieler gegen Markus Mendler (FC 08 Homburg) und Israel Suero Fernandez (SV 07 Elversberg) durchsetzen und wurde von Fußball-News Saarland gebührend geehrt. Nun muss der 1.FC Saarbrücken im Alltag der 3.Liga eine Pause einlegen, denn am kommenden Wochenende ist DFB-Pokal Spieltag und Saarbrücken muss zuschauen. In 14 Tagen muss Saarbrücken dann auswärts im Saarderby beim Aufsteiger SV 07 Elversberg (5:1 Sieg bei RW Essen) antreten.

Vor dem Anpfiff gab es im Saarbrücker Ludwigsparkstadion eine Gedenkminute für den verstorbenen Uwe Seeler – FOTOS: Steven Mohr

Saarbrücken zeigte von Spielanpfiff an weg das Kommando auf dem Spielfeld, während die Gäste aus Verl in der ersten Halbzeit kaum über die Mittellinie kamen. Die größte Torchance zeigte sich nach einem Eckball von Robin Scheu, die beinahe direkt verwandelt wurde, doch im letzten Moment noch knapp drüber ging – es wäre das Kunsttor des Saarbrücker-Auftaktspiels gewesen. So marschierten beide Teams mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Zuschauer ähnlich wie im ersten Durchgang auf schwere Kost einstellen, erst nach den beiden Einwechslungen von Saarbrücken-Trainer Uwe Koschinat bekam die Offensive vom 1.FC Saarbrücken den nötigen Effekt mit; Julian Günther-Schmidt (77.) tauchte plötzlich frei vor Verl-Schlussmann Niclas Thiede auf, statt auf den völlig freistehenden Richard Neudecker quer zu legen, versuchte es Schmidt-Günther im Alleingang – Thiede parierte den Torabschluss. So auch kurze Zeit später, gleich drei Torabschlüsse aus kürzester Distanz konnte Saarbrücken nicht im Verler-Gehäuse unterbringen – Chancenwucher beim Koschinat-Team. Erst in den Schlusssekunden brachten die Koschinat-Einwechslungen dann die nötige Fruchtbarkeit; Julian Günther-Schmidt (90.+3) ging in den Strafraum, wurde von Verl-Torwart Niclas Thiede zwar umgerissen, doch Schmidt-Günther versenkte das Leder zum 1:0 – fälschlicherweise! Schiedsrichter Lukas Benen hatte die Aktion zuvor bereits unterbunden und auf Elfmeter entschieden – so zählte das Tor von Schmidt-Günther nicht und Saarbrücken konnte in der Schlusssekunde zur Entscheidung antreten. Ebenso wie Julian Günther-Schmidt eingewechselt, trat Routinier Adriano Grimaldi (90.+4) an, versenkte die Kugel zum 1:0 in den Maschen und die Jubel im Ludwigspark brach aus allen Brechen – Abpfiff. Ende.

Saarbrückens Sebastian Jacob (links) wird hier von Nico Ochojski (SC Verl/rechts) attackiert – FOTOS: Steven Mohr

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