Elversberg. Am 22. Spieltag empfing die SV Elversberg den Zweitliga-Mitaufsteiger VfL Osnabrück zum Heimspiel. Gegen Osnabrück feierte die SVE in einem umkämpften Hinspiel vergangenen Sommer ihren ersten Zweitliga-Sieg (1:0) überhaupt. „Wir haben dieses Spiel immer noch in guter Erinnerung“, sagt SVE-Trainer Horst Steffen vor dem Spiel, der allerdings auch jetzt im Rückspiel einen harten Fight erwartete. Dass Osnabrück Tabellenschlusslicht ist, spielte für ihn keine Rolle. „Wir haben es schon häufiger erlebt, dass das nicht unbedingt relevant ist“, sagte Horst Steffen. Im Fall des VfL Osnabrück zeigen das unter anderem auch die Punktgewinne gegen den Tabellenführer FC St. Pauli oder den Tabellenzweiten Holstein Kiel (jeweils 1:1). Personell sah es für die SVE nicht so schlimm aus wie zunächst befürchtet. Robin Fellhauer konnte doch von Anfang an mitwirken.
Der Anstoß verzögerte sich zunächst, da die Gästefans den Sicherheitszaun beschädigten. Mit einer fünfzehnminütigen Verspätung ging es los. Danach flogen noch etliche Tennisbälle bevor das Spiel Fahrt aufnahm. Es spielte ausschließlich die SVE, die teilweise auf die Führung drängten und Osnabrück keine Verschnaufpause gaben. Erst nach 20 Minuten wurden die Gäste mutiger. Die SVE blieb aber weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und belohnte sich in der 36. Minute mit der Führung. Manuel Feil köpfte nach einer Flanke von Rochelt zum 1:0. Keine zwei Minuten später traf Hugo Vandermersch, mit seinem ersten Treffer für die SVE, zum 2:0. Erneut war der Vorlagengeber Rochelt , der bei fast jeder gefährlichen Aktion beteiligt ist und selbst das 3:0 ein paar Minuten später auf dem Fuß hatte. Die Latte verhinderte den endgültigen Knock- Out der Gäste. Dieser erzwang die Elversberger aber noch in der 1. Halbzeit. In der Nachspielzeit fiel das 3:0 durch Paul Wanner. Im Zuge eines Konter steckt Luca Schnellbacher durch auf Jannik Rochelt, der den Ball an den Pfosten drosch. Beim Abpraller steht Paul Wanner dann goldrichtig und netzt wuchtig Unterkantelatte ein. Eine verdiente Pausenführung der Hausherren gegen harmlose Gäste.
Osnabrück wechselte drei Mal zur Pause aus und kam besser aus der Kabine. In der 52. resultierte aus der guten Anfangsphase der Gäste dann der Anschluss zum 3:1 durch Maxwell Gyamfi. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem sowohl die Gäste als auch die Elversberger mehrfach die Möglichkeiten hatten ihr Tor zu erzielen und das Spiel in eine Richtung zu kippen. Aber die 8.026 Zuschauer sahen keine weitere Tore mehr und so blieb es am Ende beim 3:1 Heimsieg der SV Elversberg, die sich den Sieg durch eine starke 1.Halbzeit verdient hatten.
Mit starken 32 Punkten auf dem Konto und damit ein großer Schritt zum Klassenerhalt fahren die Elversberger am kommenden Wochenende an die Elbe zum großen Hamburger SV.
