Saarbrücken. Das Endspiel des Sparkassen-Pokal Saar wurde mit Spannung erwartet. Trotz der frühen Anstosszeit kamen am Ende 12.486 Zuschauer in den Ludwigspark. Eine Rekordkulissse in der saarländischen Pokalfinal-Geschichte, bisher war das höchste 8.305. Die Favoritenrolle lag klar beim 3. Ligisten, aber Trainer Rüdiger Ziehl mahnte vor dem Spiel und erinnerte an das Halbfinale im letzten Jahr. Dort schlug man Homburg erst in der Verlängerung in einem offenen Spiel. Für beide war klar, wollte man in der kommenden Saison im DFB-Pokal spielen musste man den Pokal holen und die nicht ganz so sportlich erfolgreiche Saison in der Liga retten. Im Finale des Saarlandpokals trafen beide Mannschaften zuletzt 1998 aufeinander. Damals mussten sich die Homburger dem FCS mit 0:3 geschlagen geben. Der FCH war bereits vor zwei Jahren Gast hier im Endspiel im Ludwigspark. Gegner war der SV Elversberg dem man unterlag.
Von Beginn an war Saarbrücken die Tonangebende Mannschaft und hatte bereits nach drei Minuten durch Stehle die große Möglichkeit auf die Führung. Dazu kam noch, es setzte mit Anstoß Regen ein, typisches Fussballwetter für den FCS. Saarbrücken drückte auf die Führung und diese gelang auch nach 21 Minuten durch Kasim Rabihic. Marcel Gaus chipt den Ball auf der linken Seite an den Fünfmeterraum, wo Rabihic den Ball per Linksschuss an dem herauseilenden Torwart vorbei ins rechte Eck legt. Die Führung hielt aber nur fünf Minute und Homburg glich mit dem ersten Torschuss aus. Markus Mendler ließ vorm Strafraum mehrere Leute stehen und schoss aus 12 Meter unhaltbar in den rechten Winkel. Ein Traumtor, dass sich nicht abzeichnete. Saarbrücken kurz geschockt und übernahm dann wieder die Initiative. Diese zahlte sich fünf Minuten vor der Halbzeit aus und man ging durch Luca Kerber erneut in Führung. Eine Ecke musste her in der die Homburger-Abwehr keine gute Zuteilung hatte. So ging es mit einem 2:1 in die Halbzeit in der Saarbrücken, bis auf den Gegentreffer, ein gutes und fehlerfreies Spiel machte.
Der FCH wechselte zu Beginn der 2. Halbzeit offensiv und kam deutlich besser aus der Kabine. Nach zwei Minuten eine Grosschance durch Michael Heilig. Danach musste auf Seiten des FCS Dominik Becker verletzungsbedingt (Schulter ausgekugelt) runter. Der FCS fing sich und das Spiel neutralisierte sich. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, dass bis zum Ende spannend blieb. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte Homburg fünf Minute vor dem Ende durch David Hummel. Es lief bereits die vierminütige Nachspielzeit in der kein weiteres Tor mehr fallen wollte. So endete ein Pokalfinale in dem es in der ersten Halbzeit viel zu sehen gab und der FCS sich dort diesen Sieg durchaus verdient hat.
Die Zuschauer wählten online den Kapitän des FCS Manuel Zeitz zum Spieler des Spiels und mit dem Sieg qualifizierte sich der 1. FC Saarbrücken automatisch für die 1. Runde des DFB-Pokal in der Saison 2024/2025.