Saarland. Im letzten Oberligaspiel in diesem Jahr wäre es heute noch zu einem Saarderby zwischen der 2. Mannschaft der SV Elversberg und dem FV Diefflen gekommen. Leider ist der Platz in Friedrichsthal nicht bespielbar von daher hat der Schiedsrichter nach Platzbegehung das Spiel nicht angepfiffen. Somit sind alle Mannschaften in der Winterpause.
Die 2. Mannschaft der SV Elversberg ist sicher in der Abstiegsrunde mit gerade mal neun Punkte als letzter in der Gruppe Süd. Ob mit diesem Kader, überwiegend nur junge Spieler die gerade aus der U 19 kamen, man überhaupt die Oberliga halten kann, dürfte mehr als fraglich sein. So dürften die Verantwortlichen in Elversberg nicht unbedingt überrascht sein mit der mageren Punkteausbeute. Ob der Kader in der Winterpause verstärkt wird bleibt offen.
Dagegen der FV Diefflen mit starken 32 Punkten beste Oberligamannschaft aus dem Saarland im Jahr 2022. Mit einem Sieg im letzten Spiel gegen Elversberg 2 wäre man fast sicher in der Aufstiegsrunde vertreten gewesen, aber der Wettergott machte einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem können die Verantwortlichen in Diefflen mächtig stolz auf die Leistung der Mannschaft und dem Trainerteam sein. Das erreichen der Aufstiegsrunde dürfte nur noch Formsache sein.
Die beiden weiteren saarländischen Vertreter Hertha Wiesbach und der FSV Jägersburg sind sicher in der Abstiegsrunde vertreten. Es dürfte für beide ein schweres Unterfangen werden die Oberliga am Ende zu halten. Beide Vereine sind weit hinter ihren Erwartungen zurück geblieben. Vor allem in Wiesbach hatte man sicherlich ein ganz anderer Plan. So müssen sich die Verantwortlichen aber auch die Spieler selbst fragen warum man weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und man eine solche eklatante Heimschwäche hat. Mit dem Weggang von Nico Wiltz, der zum 1. FC Nürnberg in der Winterpause wechselt, dürfte dies ein weiterer schwerer Verlust sein. Ob nicht solche Schlüsselspieler wie Giovanni Runco am Ende doch fehlen, den man einfach so aussortierte, sollte analysiert werden. Auch in Jägersburg dachte man wohl es geht genauso weiter wie letztes Jahr in Elversberg, wo man fast die komplette starke Mannschaft inklusive Trainer mit sportlichen Leiter holte. Aber auch diese Erwartungen wurden nicht erfüllt. Ob es bei beiden Mannschaften im Winter Neuzugänge gibt bleibt abzuwarten.
Der SV Auersmacher muss dagegen noch zittern, hat aber alle Möglichkeiten neben dem FV Diefflen die Aufstiegsrunde und somit den sicheren Verbleib in der Oberliga über die Saison hinaus zu sichern. Ein positive Torfdifferenz und 27 Punkte lassen alles offen. Auch Auersmacher war am letzten Spieltag vor der Winterpause von einer Spielabsetzung gegen den direkten Konkurrenten Ludwigshafen betroffen und konnte sich somit wie Diefflen nicht noch besser in der Tabelle positionieren. Die Stimmung in Auersmacher ist aber genauso gut wie in Diefflen. Beide Mannschaften sind auch im Viertelfinale des Sparkassenpokal Saar noch vertreten.
Die drei anderen saarländischen Vertreter haben viele Wunden zu lecken und einiges aufzuarbeiten in der Winterpause.
