Jan Sebastian Bach
Jan Sebastian Bach

Verbandsliga Nord-Ost

Der SV Furpach ist bereit!

Jens Hartz bildet mit Max Wettmann das Trainer-Duo beim SV Furpach

Furpach. Im vergangenen Jahr konnte der SV Furpach in der Verbandsliga Nord/Ost einen erfreulichen fünften Platz erreichen. Das Trainer-Duo, bestehend aus Jens Hartz und Max Wettwann, zeigte dabei eine beeindruckende Fähigkeit  darin, ihre Mannschaft nahezu perfekt auf die jeweiligen Gegner einzustellen. Zudem beeindruckte der Teamgeist und Zusammenhalt sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. Heute sprechen wir direkt mit Jens Hartz, um mehr über die Ziele für die kommende Saison, den Stand der Vorbereitungen und die Besonderheiten des SV Furpach und seiner Umgebung zu erfahren. Vielen Dank, dass du dir kurz Zeit für uns genommen hast

Zuerst eine Frage, mit der du sicherlich gerechnet hast:

FNS: Wie verläuft bisher eure Vorbereitung? Wie sind eure Eindrücke von den Testspielen?

Hartz: Momentan sind Max und ich mit dem Verlauf der Vorbereitung und den Ergebnissen der Testspiele zufrieden. Jedoch ist es für uns wichtiger, dass die Spieler sich in schwierigen Situationen weiterentwickeln und dass wir uns in der Verbandsliga etablieren können. Die Testspiel-Ergebnisse stehen für uns nicht im Vordergrund, da die Spieler durch die hohe Trainingsbelastung und die derzeit empfindlichen Temperaturen oft an ihre Grenzen kommen.

FNS: Ihr habt die letzte Saison mit einem guten 5. Platz abgeschlossen. Was ist euer Ziel für dieses Jahr? Möchtet ihr das Ergebnis der letzten Saison bestätigen oder strebt ihr sogar einen Spitzenplatz an?

Hartz: Zunächst möchte ich der Mannschaft ein großes Kompliment für die Leistung in der letzten Saison aussprechen. Trotz einiger schwerwiegender Verletzungen haben die Jungs kontinuierlich eine starke Leistung gezeigt und sogar Spiele gedreht. Historisch gesehen war die Platzierung in der Verbandsliga die beste, die der SV Furpach je erreicht hat, was für uns ein besonderer Erfolg war. Unser Ziel für diese Saison ist klar der Klassenerhalt. Die zweite Saison in einer neuen Spielklasse kann oft anspruchsvoller sein als die erste, wenn die Euphorie des Aufstiegs verflogen ist. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, von Spiel zu Spiel zu denken und Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Alles, was darüber hinausgeht, wäre für uns ein Erfolg.

FNS: Eure Mannschaft hat einen bemerkenswerten Teamgeist. Was macht das Trainer-Duo Hartz/Wettmann so erfolgreich?

Hartz: Ich denke, der Teamgeist liegt nicht nur an Max oder mir, sondern an den gesunden Strukturen, die der SV Furpach im Laufe der Jahre aufgebaut hat. In Furpach lebt und feiert man das Vereinsleben wirklich jede Woche. Die Spieler stammen größtenteils aus dem Ort und kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Die Mannschaft ist sehr homogen, es gibt keine “Grüppchen”, und neue Spieler werden sofort gut aufgenommen. So etwas habe ich selten erlebt. Außerdem ist ein offener und ehrlicher Umgang mit den Spielern für uns von großer Bedeutung, um ein vertrauensvolles Verhältnis zu gewährleisten.

FNS: Habt ihr euch gut verstärken können?

Hartz: Wir konnten das gesamte Team zusammenhalten. Als Neuzugang haben wir Niklas Oman von Bierbach verpflichtet. Niklas ist ein junger und defensiv orientierter Spieler, der flexibel einsetzbar ist. Leider ist er derzeit verletzt und kann uns noch nicht unterstützen. Das ist besonders schade, da er eine zentrale Rolle in unserer Kaderplanung einnahm und ein wichtiger Spieler für uns ist. Wir hoffen, dass er bald wieder fit wird und uns helfen kann.

FNS: Gab es viele Abgänge?

Hartz: Wie bereits erwähnt, hatten wir keine Abgänge. Einzig Björn Schuck wird auf eigenen Wunsch in der kommenden Saison für die zweite Mannschaft spielen.

FNS: Im Jahr 2021 hast du dich einer schwierigen Herz-OP unterziehen müssen, was eine herausfordernde Zeit für dich und deine Familie war. Heute, zwei Jahre später, bist du wieder auf dem Platz und erzielst wie gewohnt Tore, Tore, Tore. Was möchtest du über diese Zeit sagen und wie hat sie deine Sicht auf die Dinge, den Sport usw. verändert?

Hartz: Diese Zeit war sehr schwer für mich und meine Familie. Eine solche Erfahrung bringt einem bei, die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu schätzen. Man möchte einfach wieder gesund werden und die Zeit mit seinen Lieben genießen. Zu der Zeit befand sich unser Haus im Bau und meine Frau musste sich alleine um unsere beiden kleinen Töchter kümmern. Das hat mir gezeigt, wie wertvoll die Gesundheit ist. Ich wusste nicht, wie es beruflich für mich weitergehen würde und ob ich überhaupt jemals wieder Sport treiben könnte. Ich bin dankbar, dass die Erkrankung rechtzeitig erkannt wurde und ich immer noch für meine Familie da sein kann. Dass ich jetzt wieder Sport machen und ab und zu ein Tor erzielen kann, ist für mich umso schöner.

FNS: Mit deinen entscheidenden Toren in kurzen Einsätzen hast du viele Punkte für dein Team gesichert. Was ist dein Geheimnis, oder ist es einfach Erfahrung und Instinkt?

Hartz: Ich denke, die Erfahrung spielt dabei eine wichtige Rolle. Als klassischer Mittelstürmer habe ich in meiner Karriere viele Situationen und Momente in Spielen erlebt. Besonders in Strafraumsituationen kann ich von meiner Erfahrung profitieren, vor allem beim Kopfballspiel.

FNS: Eigentlich wolltest du dich dieses Jahr etwas mehr zurückziehen und nur noch als Trainer neben Wettmann auf dem Platz stehen. Wie hat sich dieser Plan nach der schweren Verletzung eures Stürmers Benedikt Baltes geändert?

Hartz: Bereits letztes Jahr hatte ich diese Devise verfolgt, da ich mit 40 Jahren gemerkt habe, dass mein Körper nicht mehr alles so umsetzen kann wie früher. Die Regeneration dauert länger, und muskuläre Verletzungen sind vorprogrammiert. Dennoch habe ich klar gesagt, dass ich der Mannschaft helfen werde, wenn es die Situation erfordert. So habe ich meistens ein paar Minuten in Spielen gespielt, die für uns auf der Kippe standen. Benedikt wurde an der Wade operiert und macht gute Fortschritte, sodass wir zuversichtlich sind, dass er zu Saisonbeginn wieder einsatzbereit ist. Zudem zeigt Adham Yesilmen in der Saisonvorbereitung starke Leistungen, sodass ich hoffentlich weiterhin nur kurze Einsätze haben werde.

FNS: Mit der SG Hassel kommt eine echte Bereicherung in die Verbandsliga, und ihre zahlreichen Fans sorgen überall für eine tolle Stimmung. Zudem triffst du auf Jens Albrecht, einen alten Kontrahenten im Kampf um die Torjägerkanone. Wie schätzt du die SG Hassel ein?

Hartz: Ich denke, die SG Hassel wird eine gute Saison spielen. Als St. Ingberter kenne ich die Stimmung und Euphorie, die in Hassel herrschen. Die Spiele gegen sie werden sicherlich anspruchsvoll und heiß umkämpft sein.

FNS: Wer ist dein Favorit auf den Aufstieg in dieser Saison?

Hartz: Schiffweiler, Lebach, Saubach, Bildstock und Limbach zähle ich zu den Favoriten.

FNS: Vielen Dank für ihre Zeit, die Sie sich für unser Interview genommen haben!

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