Das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern gegen die SpVgg Greuther Fürth wurde von den im Fritz-Walter Stadion anwesenden Zuschauern mit Spannung erwartet. Der 1. FC Kaiserslautern, der seine letzten beiden Auswärtsspiele beim FC St. Pauli und SC Paderborn verloren hat, war vor heimischen Publikum unter Zugzwang, zwar hatte Trainer Dirk Schuster unter der Woche betont noch nicht erst Liga tauglich zu sein, da man in den letzten Jahren auch durch die Insolvenz viele Einsparungen machen musste.
Das Spiel begann pünktlich um 13:00 Uhr unter der Leitung von Patrick Ittrich und die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern erspielte sich bereits in der vierten Spielminute die erste Großchance als Kenny Prince Redondo den Ball nach einem Stockfehler von Sebastian Griesbeck erobern konnte und frei auf Fürths Keeper Andreas Linde zulaufen konnte. Kenny Prince Redondo kam aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, konnte den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen und traf nur den linken Innenpfosten. In der siebten Minute hatte dann die SpVgg Greuther Fürth eine Riesenchance, doch Luthe hielt den gefährlichen Abschluss von Ragnar Prince Friedel Ache und klärte zur Ecke. Das Spielgeschehen nimmt bereits früh Fahrt auf, in der 15. Spielminute lieferten sich Marlon Ritter und Simon Asta ein hitziges Wortgefecht und sahen dafür beide die Gelbe Karte von Patrick Ittrich. Das Spiel entwickelte sich bereits früh zugunsten der Hausherren und so brachte Terrence Boyd seine Mannschaft bereits in Führung. Jean Zimmer brachte den Ball von der rechten Strafraumkante in den sechszehn Meter Raum und fand Kenny Prince Redondo der den Ball mit einer leichten Berührung zur Terrence Boyd spielt, der den schnellen Spielzug krönen konnte. Das Spiel schrieb nun schon die 29. Minute als sich Kenny Prince Redondo mit dem Ball am Fuß auf dem Weg in die Box machte und kurz vor der Strafraumkante von Simon Asta gefoult wird. Simon Asta sah bereits in der 15. Minute die Gelbe Karte und musste jetzt folgerichtig mit gelb-rot vom Spielfeld. Der folgende Freistoß der von Philipp Klement verfehlte nur denkbar knapp das Tor. Die SpVgg Greuther Fürth wechselt aufgrund der frühen Roten Karte defensiv und Marco Meyerhöfer kam für Armindo Sieb in die Partie und sollte von jetzt an die Defensive verstärken. Die Hausherren rissen das Spielgeschehen indessen immer mehr an sich. In der 38. Spielminute muss auch der 1. FC Kaiserslautern zum ersten Mal wechseln, als sich Kenny Prince Redondo bei einer Offensivaktion verletzte und durch Philipp Hercher ersetzt werden musste. Das Spiel befand sich inzwischen bereits in der 44. Minute als Hendrick Zuck eine punktgenaue Flanke auf Terrence Boyd schlägt, doch Terrence Boyd versuchte den Ball per Volley aufs Tor zu bringen, traf den Ball jedoch nicht richtig, sodass Andreas Linde den Ball problemlos halten konnte. Das 1:0 für den 1. FC Kaiserslautern sollte auch das Halbzeitergebnis sein, der 1. FCK präsentierte sich stark und konnte sich viele Torchancen erspielen und musste sich mit einer knappen 1:0 Pausenführung zufriedengeben.
Die Gäste aus Fürth kamen besser aus der Kabine und machen schon zu Beginn der zweiten Halbzeit druck und stellte somit die Lautrer Defensive vor Probleme. In der 50. Spielminute dann fast der Ausgleich als Branimir Hrgota die Flanke von links in den Strafraum bringt und Marco Meyerhöfer zwar das Kopfballduell gegen Hendrick Zuck für sich entscheiden kann, aber bei dem anschließenden Kopfball nur den Innenpfosten trifft, was für ein riesengroßes Glück für die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster. Das Spiel drohte zu kippen, denn die Gäste aus Fürth zeigten einen engagierten Auftritt und belohnten sich schließlich in der 62. Minute durch das Tor von Branimir Hrgota zum 1:1 Ausgleich. Der Ausgleich zeichnete sich ab und war auch inzwischen verdient für die SpVgg Greuther Fürth. Die Gastgeber wurden durch den Ausgleich aufgeweckt und konnten bereits in der 66. Spielminute durch das Tor von Philipp Hercher erneut in Führung gehen. Die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern war zurück in der Partie. Das Spiel befand sich bereits in der 69. Minute als Kevin Kraus im fünf Meter Raum unbedrängt an den Ball kommt und das runde Leder zur 3:1 Führung einschieben kann und die Westkurve zum Beben brachte. Die Gäste waren wieder am Zug, Julian Green schickt den Ball auf den starten Ragnar Prince Friedel Ache, der Andreas Luthe per Lupfer überlisten kann, doch der Ball traf nur das Außennetz und Greuther Fürth vergab die Großchance auf den Anschlusstreffer in der 71. Spielminute. Die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und kreierten sich in den folgenden Minuten erneut eigene Chancen, in der 76. Minute bewies Terrence Boyd im eigenen sechszehn Meter Raum seine Defensivqualitäten und konnte den Abschluss von Tobias Raschl per Grätsche verhindern, ganz wichtige Aktion des Top-Torjägers des 1. FC Kaiserslautern. Die Gäste aus Fürth probierten es weiter nochmal zurück in die Partie zu kommen, scheiterten nun aber ein ums andere Mal an der stark verteidigenden Mannschaft von Dirk Schuster. Der FCK spielt das inzwischen clever runter und lässt defensiv nichts mehr zu und verwaltet in den letzten Minuten der Partie die zwei Tore Führung. Der 1. FC Kaiserslautern kann so seine Heimserie weiter ausbauen und rückt zumindest vorübergehend auf den fünften Tabellenplatz vor.