Kai Sand
Kai Sand

3. Liga

1:0! FCS scheu(t) sich bei Wiesbaden zur Auswärts-Pleite

Saarbrücken lässt in Wiesbaden Federn

Wiesbaden. In der 3.Liga hat sich die kurze Anreise für die ca. 1.300 Auswärtsfans aus dem Saarland nicht gelohnt. Beim SV Wehen Wiesbaden musste der drittplatzierte 1.FC Saarbrücken eine 0:1-Niederlage einstecken und die Heimreise ohne Zähler antreten. Pius Kretschmer fehlte beim FCS gesperrt, Lebensversicherung in Sachen Toren Adriano Grimaldi verletzungsbedingt – der Ausfall von Grimaldi in der Startelf kann man den Mannen aus der Landeshauptstadt sehr anmerken. In der Tabelle hat der 1.FC Saarbrücken es damit verpasst, mit dem benachbarten 1.FC Kaiserslautern von den Punkten her gleichzuziehen. Weiterhin stehen der Koschinat-Mannschaft 43 Punkte auf dem Habenkonto zugute. Die Niederlage in Wiesbaden ist allerdings verdient, denn es war überhaupt kein guter Auftritt am Sonntag, der nicht mal ansatzweise irgendeinen Torabschluss hatte, der zwingend in den Maschen hätte landen müssen. Außerdem muss Saarbrücken nun vorerst auf Steven Zellner verzichten, der Abwehrspieler verletzte sich bereits im ersten Durchgang und musste ausgewechselt werden. Im nächsten Ligaspiel trifft der 1.FC Saarbrücken im heimischen Ludwigspark auf Viktoria Köln.

Hausherr Wehen Wiesbaden erwischte bei strahlenden Sonnenschein den besseren Start in die Partie. Nach 180 Sekunden parierte FCS-Schlussmann Daniel Batz (3.) schon in höchsten Nöten gegen Wiesbadens Thijmen Goppel. Die Gäste aus Saarbrücken galten als Favorit und versteckten sich ebenfalls nicht. Wiesbaden-Torwart Florian Stritzel parierte erst gegen Julian Günther-Schmidt (16.), zeigte anschließend eine Doppel-Glanztat gegen Angreifer Sebastian Jacob und Dave Gnaase (26.). Vor dem Pausenpfiff hatte die Mannschaft von FCS-Trainer Uwe Koschinat mächtig Glück, denn nach einem Foulspiel an Lucas Brumme (37.) hätte es auch gut und gerne Strafstoß geben können. Ansonsten passierte bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr viel.

Es brauchte nach dem Seitenwechsel lediglich drei Zeigerumdrehungen, da jubelte Wehen Wiesbaden vor der eigenen Fankurve. Hakan Gustaf Nilsson (48.) erzielte in Rücklage per Kopf den Treffer zum 1:0 – Sehenswerter Treffer! Im weiteren Spielabschnitt zeigten sich noch eine Torchance durch Maximilian Thiel (52.) und Minos Gouras (55.), der aus hervorragender Position scheiterte. Wehen Wiesbaden spielte es danach clever und ließ Saarbrücken verzweifelt anrennen, bei den Gästen aus der Landeshauptstadt fehlte es vor allem an Kaltschnäuzigkeit. Kurz vor dem Spielabpfiff war Minos Gouras (83.) auf und davon, der Ball war Richtung Tor unterwegs, doch Wiesbadens Florian Carstens rettete als letzter Mann. Bei Saarbrücken half es auch nicht, dass Torhüter Daniel Batz in den verbliebenen Spielminuten bei sämtlichen Aktionen mit nach vorne in den Strafraum ging, einmal setzte Batz nach einer Ecke zwar einen Kopfball , der wurde allerdings geklärt und bei der letzten Szene entschied Schiedsrichter Michael Bacher im Duell mit Wiesbaden-Torhüter Florian Stritzel auf Foulspiel.

Letzte Szene der Partie; Saarbrücken-Torwart Daniel Batz (gelb) und Wiesbaden-Torwart Florian Stritzel (blau) im Zweikampfduell. – Fotos: Steven Mohr

Die Enttäuschung nach dem Spielende zeigte sich beim 1.FC Saarbrücken von größerer Rolle. Man trat die Heimreise verdient ohne Punkte an. Für das Heimspiel gegen Viktoria Köln muss eine deutliche Leistungssteigerung her, wenn man wieder drei Punkte einfahren möchte. Ende.

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