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Jan Sebastian Bach

Der Saarländische Fußballverband in der Krise! Kann er die Wende schaffen?

Nur wenn sich grundlegende Dinge ändern hat der Fußballverband eine Zukunft!

Saarbrücken. Der Saarfußballverband schlittert weiter in die Krise und zieht keine Schlüsse aus der aktuellen Anzeigewelle im Schiedsrichterbereich. Gegen zwei wichtige Personen im Verband ermittelt die Staatsanwaltschaft und nach unseren Recherchen ist das Ende noch nicht in Sicht. Das Präsidium macht schon seit fast einem Jahr einfach so weiter, als wäre nichts gewesen. Es werden keine Schlüsse daraus gezogen und man hinterfragt sich nicht einmal, warum gerade seit Jahren im Schiedsrichterbereich es immer weiter bergab geht und die Grabenkämpfe tiefer werden. Der Verbandsschiedsrichterobmann, der erst seit einem Jahr im Amt ist und jetzt im Fokus der Staatsanwaltschaft sich befindet, geht völlig planlos und immer blasser seinen Weg im Schiedsrichterbereich. Unter den Schiedsrichtern hat er sich bereits einen Namen als „die Marionette des Präsidenten“ gemacht. Letztlich muss es aber im Interesse aller Beteiligten, Funktionäre und Sponsoren sein, dass der Verband integer und vertrauenswürdig geführt wird. Daher müssen alle notwendigen Schritte unternommen werden, um alle Vorwürfe lückenlos zu klären und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Es dürfte auch nur eine Frage der Zeit sein, bis der Deutsche Fußballverband im Schiedsrichterskandal reagiert und die teilweisen grotesken Urteile, die offenbar in keinster Weise den Rechtsnormen des DFB entsprechen, aufhebt.
Auch im Jugendbereich hörte man den Unmut nach dem Rücktritt des Verbandsjugendleiters. Schnell hat man versucht, diese Lücke zuschließen und hat sich bedient bei einem alten Bekannten. Einem, der längst seine Zeit hinter sich hatte. Aber gerade in diesen Zeiten geht man lieber noch mal in die Vergangenheit. Lieber Schritte zurück anstatt mutige nach vorne, da man mit ihm einem treuen und ruhigen Weggefährten gefunden hat, der sicherlich keine Probleme macht. An den Problemen selber ändert dies alles nichts, ganz im Gegenteil, sie werden dadurch verschärft.
Im kleinen Fußballlandesverband Saarland hat man das Gefühl, dass einige Verantwortliche offensichtlich noch in der Welt leben, in der man ein eigener Verband auf der FIFA-Liste war. Diese Zeiten sind aber mittlerweile 70 Jahre her und die Realität sieht ganz anders aus. Neben Skandalen und Problemen geht man auch finanziell düsteren Zeiten entgegen. Der hier offensichtlich geplante Sparkurs beim Ehrenamt und den Vereinen zuerst wurde nur dank eines knappen Mehrheitsbeschlusses im letzten außerordentlichen Verbandstag abgewendet. Verkannt hat man auch hier, dass die Sparmaßnahmen von oben nach unten geführt werden müssen und auch nur so funktionieren werden. Angefangen von der über personalisierten Geschäftsstelle über das Präsidium und dann erst hin zu den Vereinen und den Ehrenämtern. Solange hier kein Umdenken stattfinden wird, werden neben den Querelen im Schiedsrichter- und Jugendbereich weitere Säulen des Fußballverbandes in die Knie gehen. Beim Landessportverband des Saarlandes musste auch erst der ganz große Knall her, bevor es zu Ende war.
Um dies alles abzuwenden, sind die „Jungen“ jetzt gefragt, u.a. allen voran der Chef der Staatskanzlei und Vizepräsident David Lindemann, bevor er in diese Abwärtsspirale gerät und auch politischen Schaden nehmen kann. Es muss an der Spitze dringende Reformen angegangen und jetzt schon personelle Veränderungen angestoßen werden. Die ungeplante „Ohlmannsche Amtszeit“, nach dem plötzlichen Verzicht von Adrian Zöhler vor vier Jahren, dürfte spätestens in einem Jahr und elf Monaten beim nächsten regulären Verbandstag, enden. Was er hinterlassen wird, haben schon jetzt einige handelnde Personen selbst in der Hand.

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