Belfast. Am Montag, dem 13. Oktober 2025, hat die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation einen wichtigen Auswärtssieg gefeiert. In Belfast setzte sich die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann mit 1:0 gegen Nordirland durch und festigte damit ihre gute Ausgangsposition für die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2026.
Nordirlands Trainer Michael O’Neill musste nach dem 2:0-Erfolg gegen die Slowakei seine Elf umbauen: Rechtsverteidiger Conor Bradley fehlte gelbgesperrt, für ihn rückte Spencer ins Team. Bundestrainer Julian Nagelsmann vertraute derselben Startelf wie beim 4:0 gegen Luxemburg. Für Kapitän Joshua Kimmich war es ein besonderes Spiel – mit seinem 105. Länderspiel gehört er nun zu den erfahrensten Spielern der DFB-Geschichte. Die Nordiren starteten engagiert und suchten früh die Zweikämpfe. Nach einer kurzen Druckphase der Gastgeber fand auch das deutsche Team besser ins Spiel. Zwei VAR-Situationen sorgten in der Anfangsphase für Aufregung: Zunächst wurde ein mögliches Foul an Leon Goretzka überprüft (6.), kurz darauf wurde ein nordirisches Tor wegen Abseits aberkannt (14.). In der 20. Minute setzte Pavlovic mit einem Distanzschuss das erste offensive Ausrufezeichen für Deutschland. Die DFB-Elf zeigte sich unbeeindruckt von der körperbetonten Spielweise des Gegners und ging nach einer Ecke verdient in Führung: Nick Woltemade verlängerte eine Hereingabe von David Raum mit der Schulter ins lange Eck (31.) – sein erstes Tor im Nationaldress. Kurz vor der Pause tauchte Nordirland durch McCann noch einmal gefährlich vor dem deutschen Tor auf, doch sein Schuss ging knapp vorbei (45.+4). Mit einer knappen Führung ging es in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann mit einer Großchance für Karim Adeyemi, der nach einem Alleingang jedoch knapp am 2:0 vorbeischoss (47.). Danach übernahm Nordirland zunehmend die Kontrolle und drängte auf den Ausgleich. Mehrmals musste Torhüter Oliver Baumann eingreifen, um den knappen Vorsprung zu sichern – unter anderem gegen Shea Charles und Galbraith (60., 62.). Deutschland stabilisierte sich im weiteren Verlauf, ließ aber in der Schlussphase noch einige brenzlige Situationen zu. In der 88. Minute scheiterte Marshall erneut an Baumann, und in der Nachspielzeit blockte Jonathan Tah einen gefährlichen Dropkick von Magennis (90.+3). Am Ende blieb es beim hart erkämpften 1:0 – einem wichtigen Schritt auf dem Weg zur WM 2026.