Saarbrücken. Am 3. Spieltag der Drittligasaison 2024/25 traf der 1. FC Saarbrücken auf den FC Ingolstadt. „Wir wollen mit unseren Fans im Rücken Wucht entwickeln und Power auf den Platz bringen. Natürlich haben wir auch den Anspruch, fußballerische Akzente zu setzen“, sagte Trainer Rüdiger Ziehl vor dem Spiel, der den Gegner als eine der Topmannschaften in der 3. Liga einstuft. ,,Sie haben einen klaren Plan und sehr gute Akteure. Aber wir wollen mit einer guten Leistung drei Punkte holen. Wir haben zuletzt gut gespielt, aber am Ende zählt das nackte Ergebnis“, sagte Ziehl. Mit Tim Civeja steht ein ehemaliger „Schanzer“ in den Reihen der Blau-Schwarzen, der unter der Woche in den Kader der albanischen U21-Nationalmannschaft berufen wurde.
Die knapp 11.000 Zuschauer sahen eine wilde erste Halbzeit in der es zunächst für den FCS optimal begann. Nach sieben Minuten bekamen sie einen umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen. Calogero Rizzuto trat an und schoss schwach, halb hoch nach rechts und scheiterte am Ingolstadter-Keeper. Die Hausherren danach völlig von der Rolle und Ingolstadt binnen kurzer Zeit mit 0:2 vorne. In dieser Phase musste man Angst haben, dass der FCS nicht völlig auseinander fällt, aber Kai Brünker sorgte nach 26 Minuten für den Anschluss. Danach ein offenes Spiel in dem es teilweise hin und her ging. Saarbrücken zeigte einen großen Offensivdrang und glich kurz vor der Pause durch Tim Civeja zum 2:2 aus. Danach hatte Saarbrücken nochmal Glück, da die Gäste in der Nachspielzeit noch zwei Mal Aluminium traf. Nach 51 Minuten ging dann eine turbulente Halbzeit mit 2:2 zu Ende.

In der 2. Halbzeit standen die Gäste hinten kompakter und sicherer. Der FCS die stärkere und bessere Mannschaft. Nach 58 Minuten zappelte der Ball im Netz durch Kai Brünker, aber das Tor wurde wegen Abseits die Anerkennung verweigert. Julian Günther-Schmidt in der 81. Minute scheiterte am Torwart. Die Blau-Schwarzen der Führung deutlich näher als die Gäste, die nach vorne in der 2. Halbzeit kaum vor dem FCS Tor gefährlich wurden. Dann die 84. Minute und der FCS lag plötzlich erneut durch einen Standard hinten. Wiederum ging es viel zu einfach wie bei den beiden Gegentoren aus Halbzeit eins. Saarbrücken nur kurz geschockt und danach spielte nur noch der FCS. Die jetzt auf den Ausgleich drängten. Es lief bereits die 93. Minute als Ingolstadt den Ball auf der Linie nach einem Kopfball von Simon Stehle rettete. Der Ball wollte einfach nicht mehr rein und so verlor der 1. FC Saarbrücken ihr Heimspiel gegen den FC Ingolstadt mit 2:3.
Saarbrücken wartet weiter auf den ersten Heimsieg und hat nach drei Spielen nur drei Punkte. Für die Ambitionen in Saarbrücken zu wenig. Es dürfte eine ungemütliche Woche für Trainer und Mannschaft werden.