Elversberg. Zum Faschingswochenende erwartete die SV Elversberg ein weiteres Saison-Highlight. „Auch wenn wir das Gefühl haben, in dieser Liga angekommen zu sein, ist es für uns immer wieder schön, gegen solche Namen anzutreten“, sagte SVE-Trainer Horst Steffen vor dem Spiel. Der Name, der an diesem 24. Spieltag an der Kaiserlinde auftauchte war Hertha Berlin. „Ich freue mich darauf, dass wir gegen Hertha wieder die Chance haben, zu beweisen, was wir als Außenseiter leisten können“, sagte Horst Steffen. Dass die Gäste derzeit in der Zweitliga-Tabelle als 14. hinter der SVE stehen, spielte dabei keine Rolle. Die Berliner haben gerade erst den Trainerwechsel zu Stefan Leitl vollzogen und in der neuen Konstellation hat die Hertha erst ein Pflichtspiel (0:0 gegen den 1. FC Nürnberg) bestritten. Somit war für die SVE vor dem Spiel etwas Rätselraten angesagt wie die Bundeshauptstadt sich hier präsentieren wird. Im SVE-Kader fehlte neben Frederik Jäkel auch Maximilian Rohr gelbgesperrt und Younes Ebnoutalib krankheitsbedingt.
Die SV Elversberg begannen ihr Heimspiel mutig, direkt nach vorne und belohnte sich nach elf Minuten mit der Führung. Muhammed Damar läuft nach einem scharfen Pass von Maurice Neubauer völlig frei aufs Tor, blieb cool und trifft mit einem sehenswerten Heber zum 1:0. Elversberg hat danach alles im Griff und die Gäste brauchten um sich von dem Rückstand zu erholen. Als man das Gefühl hatte die Hertha hatte sich etwas gefangen wieder, schlug Elversberg erneut zu. Robin Fellhauer hämmerte den Ball aus siebzehn Metern zum 2:0 ein. Von Berlin kam gar nichts und es wurde noch schlimmer für sie. Acht Minuten vor der Halbzeit erhöhte die SVE. Elias Baum treibte den Ball auf den Sechzehner zu und setzte Tom Zimmerschied per Heber klasse in Szene. Dieser lupft frei vor dem Torwart zum 3:0 ein. Die Fans der Hertha völlig bedient und setzten den Support aus. Berlin wollte sich nur noch in die Kabine retten, aber dies gelang nicht. In der Nachspielzeit Foulefmeter gegen die Gäste. Semih Sahin ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 4:0 Halbzeitstand gegen desolate Gäste.
In der 2. Halbzeit hatten die Hausherren alles im Griff. Von Seiten der Gäste war kein Comeback zu sehen. Elversberg war dem 5:0 deutlich näher dran als die Gäste dem Anschluss. So plätscherte dieses 2. Ligaspiel vor sich hin. In der 79. Spielminute kam kurz die Spannung zurück. Der Bundesligaschiedsrichter Frank Willenborg zeigte erneut für die SVE auf den Punkt. Der Videoschiedsrichter meldete sich aber, vor dem vermeintlichen Handspiel lag eine Abseitsposition vor. Mehr passierte in diesem Spiel nicht mehr und so sahen die 10.670 Zuschauer einen ungefährdeten und klaren Heimsieg gegen sehr schwache Berliner.
Die SV Elversberg hat jetzt 39 Punkte und springt auf den 6. Tabellenplatz. Am Freitag reist man zum Derby und Spitzenspiel nach Kaiserslautern.