Saarbrücken. Mit dem VfL Osnabrück war am 31. Spieltag die bisher beste Rückrunden-Mannschaft der 3. Liga zu Gast im Ludwigspark. „Sie haben im Winter personell einiges korrigiert und haben sich die Punkte verdient. Dennoch bleibt die Situation für sie angespannt. Es wird ein offenes Spiel, in dem wir die direkten Duelle vor uns entscheiden müssen“, sagte FCS-Trainer Rüdiger Ziehl zu Beginn der Englischen Woche und fügte hinzu: „In jeder Saison gibt es unterschiedliche Phasen. Wir hatten zuletzt drei Spiele, die nicht nach unseren Vorstellungen verlaufen sind. In Rostock kam es auf Stabilität und Intensität an, jetzt müssen wir offensiv eine Schippe drauflegen. Jetzt zählen nur Siege.“ Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen war der FCS gefordert und es drohte den Drittenplatz der Tabelle zu verlieren.
Die 13.200 Zuschauer sahen in den ersten zwanzig Minuten einen besseren Gast aus Osnabrück, der auch in der zehnten Minuten die beste Chance auf die Führung hatten. Danach kam der FCS besser in die Partie und ging in der 29. Minute mit dem ersten guten Angriff in Führung. Bei einem langen Ball von Stefan Feiertag in die Spitze auf Maurice Multhaup waren sich zwei Osnabrücker nicht einig, so dass Multhaup zum Abschluss kam und die Kugel am herauseilenden Torwart vorbei zum 1:0 über die Linie schob. Danach passierte nicht mehr viel und Saarbrücken ging mit einer knappen Führung in die Halbzeit.
In der 2. Halbzeit kam erneut Osnabrück besser rein, aber nach zehn Minuten entwickelte sich ein offenes Spiel in dem es hin und her ging. Zunächst hatte Saarbrücken zwei gute Möglichkeiten zu erhöhen, bevor Osnabrück durch eine Ecke den Ausgleich erzielte. Jannik Müller war per Kopf erfolgreich. Danach ein offener Fight, beide wollten hier unbedingt gewinnen. Es lief bereits die fünfminütige Nachspielzeit als Kai Brünker und Simon Stehle frei vorm Tor auftauchten, aber ein Tor wollte auf keiner Seite mehr fallen. Am Ende blieb es beim Unentschieden.
Für den 1. FC Saarbrücken heißt es nach vier Spielen weiter sieglos und mit einem Sieg der Arminia später in Aachen könnte Saarbrücken auch den dritten Platz verlieren. Die Zuschauer machten ihren Unmut mit einem kurzen Pfeiffkonzert und „Ziehl raus“ Rufe ihren Unmut Luft. Bereits am kommenden Dienstag geht es mit einem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue für den FCS weiter.