Heidenheim. Nachdem die SV Elversberg die reguläre Saison 2024/2025 in der 2. Bundesliga auf einem überragenden 3. Tabellenplatz beendet hatte, ging es für das Team von Trainer Horst Steffen in die Relegationsspiele gegen den Bundesligisten 1. FC Heidenheim. Das Hinspiel fand in der Heidenheimer Voith-Arena statt, das Rückspiel ist in der UrsapharmArena am kommenden Montag.
„Grundsätzlich erwartet uns eine Bundesliga-Mannschaft mit einer sehr hohen Qualität“, sagte Horst Steffen vor dem Spiel, der dabei auch die vielseitigen Stärken und Möglichkeiten der Heidenheimer betonte. „Sie haben hinten eine stabile Kette, große Spieler in ihren Reihen, die bei Standards gefährlich werden, aber auch kreative Spieler und schnelle Spieler, die Umschaltmomente nehmen können. Es ist also rundum eine gute Mannschaft, die sicherlich auch zuhause zeigen will, dass sie besser ist als wir. Und wir wollen auf der anderen Seite zeigen, was wir können.“ Im Elversberger Kader fehlte Lukas Pinckert aufgrund seiner Gelbsperre. Egal wie die Relegation ausgeht die SV Elversberg hat eine historische, überragende Saison gespielt und in den letzten Jahren was grossartiges aufgebaut.
Die erste Torchance ging an die Saarländer nach zehn Minuten durch Maurice Neubauer. Die Antwort der Heidenheimer folgte prompt und die Hausherren hatten in der Folge die gefährlicheren Abschlüsse. Beide waren mit offensiven Visier unterwegs. Nach 19 Minuten war es dann eine dieser Elversberger Offensivaktionen die die Mannschaft diese Saison ausmachte. Ein sensationelles Zuspiel von Fisnik Asllani in den Lauf von Lukas Petkov und Elversberg führte 1:0. Danach Elversberg etwas defensiver und Heidenheim rannte an. Aber Elversberg legte fünfzehn Minuten später wieder den Vorwärtsgang ein und traf nach erneuter mustergültigen Kombination eiskalt zum 2:0. Mittendrin wieder Asllani der diesmal nach Zuspiel von Tom Zimmerschied selber traf. Effiziente Saarländer führten und dies nicht unverdient in Heidenheim. Die Hausherren mehr als gefordert und kämpften sich nach vorne. Es lief bereits die Nachspielzeit als doch noch der Anschlusstreffer passierte, aber der souverän leitende Schiedsrichter in Abstimmung mit dem Videoschiedsrichter das Tor wegen Abseits nicht anerkannte. So blieb es nach einer offensiven ersten Halbzeit in einem sehenswerten Relegationsspiel bei der 2:0 Führung der Gäste.
Kaum lief die 2. Halbzeit und Muhammad Damar hatte das 3:0 auf den Kopf. Heidenheim mit vielen Fehlern in der Defensive und vorne wollte keiner rein. Heidenheim fiel wenig ein und es brauchte bis die Partie wieder Fahrt aufnahm. Nach einer Stunde eine Doppelmöglichkeit von Heidenheim mit Beteiligung der Latte. Keine drei Minuten später dann doch der Anschlusstreffer nach einem Freistoß. Jetzt ging es zu einfach binnen zwei Minuten erzielte die Hausherren der Ausgleich. Erneut war es ein Abpraller von Nicolas Kristof zentral vors Tor, der die Heidenheimer Offensive nutzte. Die beiden Tore gaben Heidenheim richtig Aufwind und Elversberg wackelte. Der Bundesligist war der Führung nah dran und die starke erste Halbzeit merkte man den Elversberger an, die Kräfte schwanden. Von der SVE nach vorne wenig zu sehen, Heidenheim stand jetzt sicher hinten und ließ kaum noch was zu. Ein Tor wollte keins mehr fallen und so endete ein munteres Relegationsspiel leistungsgerecht 2:2.
Starke Elversberger hatten 60 Minuten alles im Griff und gaben innerhalb von drei Minuten die Führung her. Für das Rückspiel ist alles offen. Am Montag um 20:30 h fällt dann die endgültige Entscheidung in der UrsapharmArena in Elversberg.