Wemmetsweiler. Das Derby zwischen dem SC Wemmatia Wemmetsweiler und dem SC Heiligenwald hielt, was es versprach: Intensität, Spannung und Emotionen bis in die Schlussminuten. Am Ende mussten sich beide Teams jedoch mit einem 1:1-Unentschieden zufriedengeben.
Bereits in der Anfangsphase zeigten beide Mannschaften, dass sie den Derbycharakter verinnerlicht hatten. In der 14. Minute sorgte eine verunglückte Flanke von Wemmetsweilers Dominik Hell für Aufregung, als der Ball länger und länger wurde und schließlich an der Querlatte landete. Kurz darauf hatte auch Heiligenwald seine erste große Chance, doch der Kopfball von Moritz Nikolaus Maron nach Flanke von Benjamin Rao strich knapp am Gehäuse vorbei (26.).

Auf der Gegenseite verpasste Wemmetsweilers Marc Hoppmann nur eine Minute später die Führung, als sein Abschluss hauchdünn am Tor vorbeitrudelte. Für den ersten Jubel sorgte schließlich Philipp Roth in der 42. Minute: Nach starker Vorarbeit von Florian Welker, der seine Gegenspieler gekonnt aussteigen ließ und präzise flankte, vollendete Roth zur 1:0-Führung.
Nach der Pause bot sich den Gastgebern sofort die Riesenchance zum 2:0. Doch Lukas Kindsvater scheiterte im direkten Duell am stark reagierenden Alessio Polito (46.). In der Folge entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, das in der 57. Minute von einem Schreckmoment überschattet wurde: Nach einem unglücklichen Zusammenprall blieb ein Spieler des SC Wemmetsweiler benommen auf dem Rasen liegen. Der Rettungsdienst musste gerufen werden, das Spiel war für rund 15 Minuten unterbrochen. Unter großem Applaus wurde der verletzte Akteur ins Krankenhaus gebracht – von dieser Stelle die besten Genesungswünsche.
Nach der langen Unterbrechung brauchte die Partie etwas, um wieder Fahrt aufzunehmen. In der 80. Minute dann der Ausgleich: Nach einem Eckball landete der Ball im Strafraumgetümmel, wo Heiligenwalds Felix Will am schnellsten reagierte und zum 1:1 einschob.

Nur 180 Sekunden später hätte Felix Will um ein Haar erneut zugeschlagen und die Partie gedreht. Sein sehenswerter Freistoß aus gut 20 Metern konnte Torhüter Felix Tymkow aber glänzend parieren.
In der Schlussphase versuchten beide Teams alles, doch der Siegtreffer wollte nicht mehr fallen. Die letzte große Chance ließ Marc Hoppmann liegen, als er den Ball aus rund zehn Metern nicht voll traf (90.+11).
So blieb es am Ende bei einer gerechten Punkteteilung in einem Derby, das alles bot: Tore, Spannung, Dramatik – und leider auch eine Verletzung.


















