Altenwald. Mit großen Hoffnungen und viel Rückenwind war die SVG Eintracht Altenwald in das Heimspiel gegen den SV Walpershofen gegangen. Der Tabellenzwölfte aus dem Köllertal schien für den Sechsten der Landesliga Süd auf dem Papier eine machbare Aufgabe zu sein. Doch am Ende jubelten die Gäste – und wie: Angeführt von einem überragenden Manuel Stoffel, der binnen 28 Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte, drehte Walpershofen die Partie und siegte mit 4:1.
Die Partie begann wie gemalt für die Hausherren. Keine 60 Sekunden waren gespielt, als Jeremy Ewertz über die rechte Seite durchbrach und mit einer präzisen Hereingabe Nico Klein bediente. Der Angreifer schob trocken zum 1:0 ein und ließ die Altenwalder Fans jubeln. Die SVG nutzte den Schwung des frühen Treffers und dominierte die ersten Minuten.

Walpershofen brauchte eine Weile, um in die Begegnung zu finden, meldete sich dann aber in der 15. Minute mit einem ersten Lebenszeichen: Ein gefährlich getretener Freistoß von Peter Oswald zwang Altenwalds Keeper zu einer Glanztat. Kurz darauf hätte ein missratener Rückpass beinahe den Ausgleich ermöglicht, doch Torhüter Dirc Becker reagierte hellwach und war vor dem heranstürmenden Manuel Stoffel am Ball.
In einer nun offener geführten Partie hatten beide Teams bis zur Pause Chancen: Altenwalds Kapitän Mexhid Kadrija scheiterte kurz vor dem Halbzeitpfiff am gegnerischen Torhüter, während Walpershofens Lukas Albrecht in der 35. Minute nur knapp am Ausgleich vorbeischoss. Mit dem knappen 1:0 für Altenwald ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff kippte die Partie spürbar. Walpershofen kam mit neuem Selbstvertrauen zurück auf den Platz und übernahm zusehends das Kommando. In der 61. Minute war es schließlich so weit: Manuel Stoffel drückte den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie.
Kurios: Nur eine Minute später musste der Angreifer wegen einer Zehn-Minuten-Strafe pausieren – doch anstatt Altenwald zu beflügeln, brachte es die Gastgeber völlig aus dem Rhythmus. Kaum zurück auf dem Feld, schlug Stoffel erneut zu. Nach einem unzureichend geklärten Ball der Eintracht schaltete er am schnellsten und stellte in der 74. Minute auf 1:2.

Die Heimelf versuchte zu antworten, hatte aber nicht das nötige Glück im Abschluss. Gleich zweimal vergab Jeremy Ewertz in aussichtsreicher Position (70./81.). Walpershofen dagegen blieb eiskalt. In der 89. Minute wurde Stoffel im Strafraum regelwidrig gestoppt, trat selbst an und verwandelte souverän – sein dritter Treffer und ein lupenreiner Hattrick, der die endgültige Entscheidung bedeutete.
Doch damit nicht genug: In der Nachspielzeit setzte Walpershofens Spielertrainer Peter Oswald den Deckel drauf. Mit einem perfekt getretenen Freistoß in den Winkel zum 1:4-Endstand krönte er den starken Auftritt seiner Mannschaft.
