Homburg. Der FC 08 Homburg hat am Samstag einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen. Trotz einer starken ersten Hälfte unterlag die Mannschaft von Trainer Roland Seitz im heimischen Waldstadion dem FC-Astoria Walldorf mit 1:3. Vor 942 Zuschauern verspielten die Grün-Weißen eine frühe Führung und wirkten nach dem Seitenwechsel zunehmend verunsichert.
Noch vor dem Anpfiff um 14 Uhr wurde es still: Mit einer Schweigeminute gedachten beide Teams dem in Völklingen getöteten Polizisten Simon B. – ein Moment, der für Gänsehaut sorgte. Danach übernahm Homburg das Kommando. Die Gastgeber starteten schwungvoll, suchten den Weg nach vorn und belohnten sich in der 18. Minute: Nach einer Ecke von Markus Mendler stieg Innenverteidiger Nils Röseler am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. Das Waldstadion jubelte, die Grün-Weißen hatten das Spiel im Griff und hätten sogar nachlegen können. Doch Mendler stand bei seinem Treffer im Abseits, und Amar Suljic verpasste kurz vor der Pause die große Chance zum 2:0.
Diese vergebenen Möglichkeiten sollten sich rächen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff traf der erst 19-jährige Yasin Zor zum Ausgleich. Homburg versuchte noch gegenzuhalten, doch der Spielfluss ging verloren. Ein Foul von Frederik Schumann im Strafraum brachte Walldorf einen Elfmeter ein, den Kapitän Marcel Carl eiskalt verwandelte (60.). Spätestens mit dem 1:3 durch Lennart Grimmer (70.) war die Partie entschieden – und das Waldstadion verstummte. Homburg wirkte geschockt, die Leichtigkeit der ersten Halbzeit war verflogen.
In der Schlussphase warf der FCH zwar noch einmal alles nach vorne, doch Suljic’ Schuss knapp neben das Tor blieb die letzte echte Gelegenheit. Statt eines möglichen dritten Sieges in Serie stand am Ende eine schmerzhafte Niederlage – und die Erkenntnis, dass in dieser Liga jeder Fehler gnadenlos bestraft wird.
Am kommenden Freitag (5. September, 19 Uhr) wartet mit dem Auswärtsspiel bei den Kickers Offenbach die nächste schwierige Aufgabe auf den FC 08 Homburg.
