Cedric Stolte
Cedric Stolte

1. FC Saarbrücken

FCS verurteilt Plakataktion

Offener Brief des Präsidiums des FCS zur Plakataktion

Der 1. FC Saarbrücken verurteilt die Plakataktion von gestern über der Stadtautobahn als nicht tolerierbaren Gewaltaufruf und strafrechtliche relevante Hetzbotschaft. Sie stellt einen verabscheuungswürdigen, abstoßenden Versuch dar, digitale Gewaltparolen in die reale Welt zu tragen und Straftaten zu provozieren. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Gewalt gegen kommunale Politiker und Amtsträger, aber vor allem im zeitlichen Zusammenhang mit dem Mordprozess gegen die Mörder von Walter Lübke, löst diese Aktion große
Betroffenheit und Entsetzen aus.

Doch dieser Versuch der Einschüchterung darf keinen Erfolg haben und muss Konsequenzen nach sich ziehen. Die Personengruppe, die sich in ihrer
anonymisierten Feigheit hinter dieser verabscheuungswürdigen Tat versteckt, hatkeine Legitimität, für den 1. FC Saarbrücken, seine Mitglieder und auch nicht für seine Anhänger zu sprechen. Denn im Gegensatz zu den offensichtlich verblendeten und gewaltbereiten Verfassern dieses schändlichen Banners, steht die FCS-Familie zu den traditionellen Werten des Fußballs wie Fairness, Respekt und ein gewaltfreies sowie soziales Miteinander. Diese Grundsätze sind für unseren Verein unantastbar und werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigt. Deswegen werden wir gemeinsam mit der Landeshauptstadt eine strafrechtliche Aufklärung und Verfolgung unterstützen.

Sollten die Täter ermittelt werden können, streben wir gemeinsam mit der Stadt jenseits der juristischen Konsequenzen ein lebenslanges Stadionverbot an. Wir halten den Gedanken für unerträglich, gemeinsam mit Verfassern von Gewaltandrohungen und übelsten Hetzparolen ein Spiel unseres FCS im Ludwigspark oder in anderen Stadien anschauen zu müssen. Wir appellieren deshalb an unsere treue Anhängerschaft, die Null-Toleranz-Politik des Vereins gegenüber Gewalttätern zu unterstützen und setzen dabei auf dieSelbstreinigungskraft unserer organisierten Fankultur, um sich von diesen Tätern zu distanzieren.

Das Präsidium des 1. FC Saarbrücken

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