Unschöne Szenen! FCK-Punktgewinn nach unruhiger Lübeck-Nacht

Lübeck. Fußball-Drittligist 1.FC Kaiserslautern konnte im Abstiegsspiel bei Aufsteiger VfB Lübeck zwar den Rückstand um einen Zähler verkürzen, ist seit drei Partien ungeschlagen und steht dennoch auf einem direkten Abstiegsplatz! Es droht der Viertliga-Absturz am Betzenberg. In Lübeck endete die Partie beim direkten Verfolger nur 1:1. Zur absoluten Brisanz in Lübeck kam es allerdings schon vor der Partie, denn Lübeck-Anhänger beschmierten den Mannschaftsbus des 1.FC Kaiserslautern und sorgten auch für mächtig Unruhe vor dem Mannschaftshotel der Pfälzer. Sogar die Feuerwehr musste mehrmals anrücken. Im Foyer des Hotels wurde ein Feuerwehralarm ausgelöst und die Mannschaft damit aus dem Schlaf gerissen. Ziemlich unschöne Szenen vor einem Spiel. Bereits am kommenden Wochenende steht am Betzenberg das große Rivalenderby zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und dem 1.FC Saarbrücken an.

Frühzeitig in der Partie hatte der FCK dann großes Glück; denn Torwart Spahic (8.) holte Akono von den Beinen. Der Schiedsrichterpfiff blieb allerdings aus. Dennoch bejubelte Lübeck die Führung; Akono (31.) vollendete nach Ramaj-Vorarbeit zum 1:0 und versetzte den FCK in Schockstarre.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Pfälzer ein anderes Spiel und erzielten auch den wichtigen Ausgleichstreffer. Nach schöner Flanke von Marvin Pourie war es dann Martin Hanslik (70.) der per Kopfball zum 1:1 traf. Weiter versuchte der FCK nun auf den Siegtreffer zu gehen, doch gefährlich wurde es kaum noch.

Kurios nur, dass bereits im dritten Spiel in Folge ein roter Teufel vor dem Spielabpfiff vom Feld fliegt. Heute durfte Alexander Winkler (89.) nach einer gelb-roten Karte vorzeitig das Spielfeld verlassen. Es ist nur sehr bitter, denn neben dem definitiv gesperrten Winkler muss FCK-Trainer Marco Antwerpen für das Spiel gegen den 1.FC Saarbrücken auch um die angeschlagenen Jean Zimmer und Tim Rieder bangen. Keine guten Aussichten am Betzenberg für das Derby in der kommenden Woche…