Saarbrücken. Nach der 1:4-Niederlage bei Energie Cottbus war die letzte Woche etwas ungemütlich in Saarbrücken. Nach dem die Fans mehrfach den Rauswurf des Trainers forderten wurde unter der Woche spekuliert, dass der Verein mit Heiko Herrlich bereits Kontakt aufgenommen hat. Rüdiger Ziehl dementierte bei der Pressekonferenz, dass er nichts von einem derartigen Kontakt wisse. „Sechs Punkte aus der englischen Woche waren nicht schlecht. Aber der letzte Eindruck mit dem Spiel in Cottbus bleibt natürlich haften. Wir haben keine gute Leistung gezeigt, das haben wir aufgearbeitet und müssen es nun besser machen“, sagte Trainer Rüdiger Ziehl vor dem Spiel. Mit Arminia Bielefeld war ausgerechnet am neunten Spieltag ein starker Gegner im Ludwigspark zu Gast die nach acht Spielen 14 Punkte auf der Habenseite haben und somit einen mehr als der FCS. „Sie haben bisher eine bemerkenswerte Mentalität an den Tag gelegt, auch wenn bisher nicht alles perfekt gelaufen ist. Sie sind bis in die Schlussminuten brandgefährlich. Darüber hinaus sind sie auch bei Standards sehr stark. Über die Qualität des Kaders brauchen wir nicht zu sprechen. Das ist eine sehr gute Mannschaft“, sagte Ziehl. Dazu kamen Verletzungssorgen mit Bjarne Thoelke (Reha), Manuel Zeitz (Innenbandanriss), Sven Sonnenberg (Muskelfaserriss) und Dominik Becker (Schulteroperation) fallen gleich vier Verteidiger aus.
Die 11.000 Zuschauer sahen überwiegend eine ereignisarme erste Halbzeit in der Saarbrücken nach 33 Minuten die beste Chance des Spiels hatte und Bielefeld ein Schuss von Stehle gerade so auf der Linie klären konnte. Zuvor hatte Saarbrücken Glück, Uaferro bekam den Ball im Strafraum an den Arm, die Pfeiffe von Schiedsrichter Wienefeld blieb trotz heftiger Protesten von Bielefeld stumm. So blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.
In der 2. Halbzeit ein ähnliches Bild. Beide Mannschaften neutralisierten sich überwiegend und zum Ende hin wollte keiner mehr groß ins Risiko gehen. Beide Mannschaften taten sich extrem schwer. Für Gefahr sorgte man fast ausschließlich über Standards. Am Ende war aufgrund mangelnder Chancen das torlose Remis mehr als Gerecht.
Der 1. FC Saarbrücken verharrt im Mittelfeld liegt aber nur drei Punkte hinter Platz zwei. Nach der Länderspielpause ist man bei der 2. Mannschaft von VfB Stuttgart gefordert.