Karlsruhe. Am Freitag, dem 23.08.2024, war die SV 07 Elversberg im Abendspiel beim Karlsruher SC zu Gast. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen wollte das positive Gefühl des Unentschiedens gegen den 1. FC Köln mit in die Partie gegen den KSC nehmen. Die SV Elversberg belegte vor der Partie mit zwei Remis den zwölften Tabellenplatz der 2. Bundesliga.
Die Partie begann pünktlich um 18:30 Uhr und der Karlsruher SC nahm das Spielgeschehen in den ersten Minuten an sich. Die Mannschaft von Christian Eichner versuchte es immer wieder, mit einem hohen Pressing tief in der Hälfte der SV Elversberg die Elversberger Mannschaft in Bedrängnis zu bringen. Der Karlsruher SC hatte in der siebten Minute den ersten Eckball der Partie, der jedoch ohne Torgefahr von Nicolas Kristof geklärt wurde. In der achten Minute hatte der Neuzugang der SV Elversberg, Muhammad Damar nach einem Eckball von Maurice Neubauer mit einem Volley die erste Torchance der Partie, jedoch verfehlte er das Tor denkbar knapp. Die SVE übernahm in den Folgeminuten immer mehr das Spielgeschehen, doch eine richtig gefährliche Torchance blieb erst einmal aus. Der Karlsruher SC kam in der 15. Minute durch Denis Burnic zum ersten eigenen Abschluss, der das Tor jedoch verfehlen sollte. In der 17. Minute dann der KSC mit einer Großchance, doch Nicolas Kristof hielt die Null. Der Karlsruher SC wollte nun die Führung und die sollte in der 18. Spielminute durch einen Volley von Lasse Günther gelingen, der den Ball ins linke untere Eck platzierte und so die Flanke von Marvin Wanitzek nutzen konnte. Der Karlsruher SC blieb weiter am Drücker, jedoch sollte das zweite Tor ausbleiben. Die SV 07 Elversberg versuchte sich immer wieder mit eigenen Offensivaktionen defensiv zu entlasten. In der 30. Minute traf Luca Schnellbacher mit einem sehenswerten Schuss unter den Querbalken zum 1:1 Ausgleichstreffer. Die SV Elversberg fand somit die schnelle Antwort auf die Karlsruher Führung und hielt weiter an ihrer Spielidee fest. Die Partie befand sich bereits in der 38. Spielminute, als die Defensive der SV Elversberg eine brenzlige Situation bereinigen musste. Das Team von Trainer Horst Steffen wollte sich mit einem Unentschieden in die Halbzeitkabine begeben und ging nicht mehr in das Risiko. Der Karlsruher SC ging auch nicht mehr ins Risiko und man begab sich wenige Minuten später mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Halbzeitkabine.
In der 48. Spielminute geriet die SV Elversberg durch einen eigenen Eckball in Bedrängnis, als Elias Baum den Ball nicht mehr klären konnte und Fabian Schleuser völlig frei auf Nicolas Kristof zulief und den Ball im Tor unterbringen konnte. Die SV 07 Elversberg war mit diesem völlig unnötigen Ballverlust und dem daraus resultierenden Konter in Rückstand und musste jetzt erneut eine Antwort finden. Die SV Elversberg zeigte sich recht unbeeindruckt von der erneuten Führung des KSC und glaubte weiter an die eigene Chance, doch die Hausherren wurden dominanter und diktierten das Spielgeschehen. In der 57. Minute hatte Fisnik Asllani die Chance auf den Ausgleich der SV Elversberg, doch der Schuss konnte gerade noch rechtzeitig von einem Verteidiger des KSC geblockt werden. In der 60. Spielminute zahlte sich das Vertrauen der SV Elversberg in die eigenen Stärken aus, als Fisnik Asllani nach toller Vorarbeit von Robin Fellhauer zum 2:2 traf und so das Spiel wieder völlig offen gestaltete. Die SV 07 Elversberg übernahm nach dem erneuten Ausgleich das Spielgeschehen. Das Spiel entwickelte sich indessen immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch und die einzige Frage, die man sich stellen musste, welche Mannschaft ein höheres Risiko eingehen will. Der Karlsruher SC jetzt mit vielen direkten Pässen, mit denen man versuchte, Lücken in die Elversberger Verteidigung zu reißen. Die Partie befand sich indessen in der 75. Spielminute, als Andrin Hunziker die dritte Führung des Tages für den Karlsruher SC erzielte und den KSC so mit 3:2 in Führung brachte. Die SV 07 Elversberg hatte schon zweimal ihre Comeback-Qualitäten bewiesen – sollten sie es auch ein drittes Mal schaffen? Der Karlsruher SC wollte jetzt die Entscheidung herbeiführen, doch Nicolas Kristof wusste die Riesenchance von Franke zu parieren und so die Tür auf ein erneutes Unentschieden zumindest ein Stück weit offenzuhalten. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen wurde in den verbleibenden Minuten nicht mehr zwingend genug und der Karlsruher SC verteidigte die knappe Führung über die Zeit und siegte am Ende denkbar knapp mit 3:2. Der Sieg des Karlsruher SC ist letztlich nicht unverdient, doch für die SVE wäre definitiv auch mehr drin gewesen.