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Cedric Stolte

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Gruppe Süd

SV Auersmacher in der Meisterrunde – Horrorserie der Hertha Wiesbach geht weiter

Der SV Auersmacher schießt sich mit einem 5:0 bei Hertha Wiesbach in die Meisterrunde

Wiesbach. Am letzten Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar-Gruppe Süd, bevor es in die Meister- bzw. Abstiegsrunde geht, fand heute im proWin Stadion in Wiesbach ein wichtiges Saarland-Derby statt. Während der heimische FC Hertha Wiesbach unbedingt noch Punkte in die Abstiegsrunde mitnehmen wollte, war es für den SV Auersmacher Pflicht, dieses Spiel zu gewinnen, um sicher und aus eigener Kraft in der Meisterrunde vertreten zu sein. Der punktgleiche FC Arminia Ludwigshafen (Auersmacher +14 in der Tordifferenz) spielte parallel zuhause gegen den Tabellenführer, 1. FC Kaiserslautern II. Die Hertha wollte auch unbedingt ihre Horrorserie mit null Siegen vor heimischen Publikum beenden. In der Heimtabelle teilt sich Wiesbach mit der SV Elversberg II den letzten Platz. Spannung war somit im Vorfeld garantiert.

Für den SV Auersmacher ging es um viel, dies merkte man der Mannschaft von Trainer Jan Berger an und man begann sehr nervös. Der FC Hertha Wiesbach war absolut Herr im Haus und hatte das Spiel in den ersten 30 Minuten voll im Griff. Aber wie in den letzten Monaten konnte man eine gute Leistung nicht in Tore ummünzen, obwohl man genügend klare Torchancen hatte. So kam es, wie es kommen musste. Praktisch mit der ersten Torchance ging Auersmacher durch Philipp Wunn (35′) mit 0:1 in Führung. Bis zur Halbzeit hatte sich Auersmacher gefangen und stellte, in einem Kampfspiel mit vielen Fouls und Unterbrechungen, mit diesem 0:1 die Weichen für die Meisterrunde.

Hart umkämpftes Saarderby in der Oberliga. Fotos: Sebastian Bach

Die zweite Halbzeit begann aus Sicht des FC Herta Wiesbach nicht schlecht. Die Elf von Trainer Michael Petry drückte jetzt auf den Ausgleich, aber Auersmacher verteidigte clever und besser als in Halbzeit eins. In der 50. Spielminute schlug Auersmacher erneut eiskalt zu und erhöhte durch Marius Schley auf 0:2. Wiesbach gab aber nicht auf und blieb weiter dran. Auersmacher hatte in der 75. Minuten viel Glück als eine 100%ige-Torchance auf der Linie geklärt wurde. In der 80. Minute kam es dann zur Vorentscheidung, als Niklas Backes das 0:3 für den SV Auersmacher erzielte. Danach ließen sich die Wiesbacher komplett hängen und kassierten in den letzten zehn Minuten noch zwei weitere Treffer durch Florian Simon und Moritz Schreiber. Am Ende hieß es 0:5 für den SV Auersmacher, die somit die sichere Teilnahme an der Meisterrunde und den Klassenerhalt in der Oberliga bejubeln durften.

Am Ende überragte der Jubel auf Auersmacher-Seite, die neben dem Hallenmastersieg auch den Klassenerhalt frühzeitig sichern konnten. Auf Wiesbacher-Seite scheint hingegen die Analyse in der Winterpause keine Früchte getragen zu haben und man baut die Horrorserie mit null Siegen vor eigenem Publikum weiter aus. Es wird ein schweres Stück Arbeit sein, um die Klasse zu halten. Viele Anhänger fordern auch weitere Konsequenzen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen in Wiesbach weit auseinander. Der Abstieg in die Schröder-Liga Saar mit gerade mal 19 Punkten droht. Neben dem FC Hertha Wiesbach sind auch der FSV Jägersburg und die SV 07 Elversberg II (9 Punkte) in der Abstiegsrunde gefordert. In Auersmacher dürfte es dagegen eine lange Nacht werden. Herzlichen Glückwunsch.

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