Kai Sand
Kai Sand

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar - Gruppe Süd

Revier-Sieg! Hertha Wiesbach zeigt Lokalmatador Eppelborn die Grenzen auf

Mpassi schraubt Dreierpack

Wiesbach. So allmählich sind für die Fans von Hertha Wiesbach Dreierpacks von einem Spieler im Wiesbacher ProWin-Stadion nichts ungewöhnliches mehr. Im Vorspiel gegen Abstiegskandidat FC Speyer markierte Pascal Piontek einen lupenreiner Hattrick, am Mittwochabend verzeichnete dann Stürmer Ruddy M´Passi im Nachhol-Lokalderby der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar – Gruppe Süd einen Dreierpack. Im Heimspiel gegen den Lokalmatador aus Eppelborn siegte der FC Hertha Wiesbach vor 560 Zuschauern mehr als verdient mit 6:0. Die Petry-Elf musste im Aufgebot auf Stammkapitän Yannick Bach, Killian Staroscik, Lukas Mittermüller, Djibrill Diallo und Lukas Paulus verzichten. Während Hertha Wiesbach am 19.März 2022 in der Aufstiegsrunde gegen den FV Engers startet, geht es für die Mannschaft um Trainer Sebastian Kleer in der Abstiegsrunde weiter. Für die einen steht dann der Kampf um die Meisterschaft und damit verbunden den Aufstiegskampf in die Regionalliga Südwest an, für Eppelborn dagegen muss um den Oberliga-Verbleib gezittert werden. Im Wiesbacher ProWin-Stadion wurden auch Ortsvorsteher der Gemeinde, Stefan Löw sowie Ex-Hertha Kapitän Sebastian Lück (FV Bischmisheim) gesichtet. Zum Abschluss der Süd-Staffel hat sich der FC Hertha Wiesbach aufjedenfall schon Mal mit dem Titel “beste saarländische Mannschaft” verabschiedet. In der Tabelle der Süd-Steffel ist Wiesbach schlussendlich mit 46 Punkten und dem besseren Torverhältnis Tabellenzweiter geworden, Eppelborn dagegen wurde mit 21 Zählern Tabellenzehnter. Am Ende ist Hertha Wiesbach in der Tabelle der Süd-Staffel sogar nur 4 Punkte von Liga-Primus Wormatia Worms (2:3-Niederlage gegen Dudenhofen) entfernt.

Die Uhr zeigte die 3.Spielminute an, da zeigte sich auch schon der erste Hochkaräter der Petry-Mannschaft. Ruddy M´Passi(3.) köpfte aus guter Position allerdings knapp daneben. Neun Zeigerumdrehungen weiter auf der Stadionuhr ertönte im ProWin-Stadion der Torjubel: diesmal war Ruddy M´Passi(12.) zur Stelle und besorgte die 1:0-Führung von Wiesbach. Lange mussten sich die Hertha-Fans auf den nächsten Treffer nicht gedulden, denn nur drei Minuten später vollendete Nico Wiltz (15.) nach herrlicher Einzelaktion zum 2:0. Unschön wurde es dann knapp eine Viertelstunde vor dem Pausenpfiff; Akif Yilmaz (35.) stieg gegen seinen Hertha-Gegenspieler hart ein und sah von Schiedsrichter Benedikt Steitz folgerichtig die rote Karte. Damit hatte es die Gäste-Mannschaft noch schwerer, als wie es sowieso schon der Fall im Wiesbacher ProWin-Stadion war, denn bis Dato kam in einem Derbyspiel viel zu wenig von Seiten der Kleer-Mannschaft. In Überzahl nutzte Hertha Wiesbach seine Überlegenheit aus. Erneut schoss Ruddy M´Passi(38.) einen Treffer. Es stand damit zur Halbzeitpause. Vom Verlauf der ersten Halbzeit her, mehr als verdient und es roch auch leicht schon nach der Entscheidung.

Selbst nach dem Seitenwechsel zeigte sich auf dem Rasen des ProWin-Stadions kaum ein anderes Bild. Von den Gästen aus Eppelborn kam deutlich zu wenig und Gastgeber Hertha Wiesbach zeigte sich nach vorne effektiv. Nach 59 Minuten war es erneut Ruddy M´Passi(59.), der zum 4:0 erhöhte und auch seinen Dreierpack verzeichnete. Kurz darauf war für den Mann des Abends Feierabend. Hertha-Trainer Michael Petry nahm seinen Torjäger herunter, brachte neben KMerouane Taghzoute noch Gabriel Posse, Sven Sellentin und Spielertrainer Hendrik Schmidt (2.Mannschaft/Landesliga Nord) um so einige Stammkräfte für die anschließende Aufstiegsrunde zu schonen. Kaum auf dem Platz, belohnte sich Mittelfeldspieler Sven Sellentin (69.) auch schon. Ballannahme an der Mittellinie, Lauf in Richtung gegnerisches Gehäuse und sein Torabschluss aus der Distanz flog ohne Bedrängnis ins Gehäuse um Eppelborn-Torwart Dennis Lißmann. Der erfahrene Sellentin wurde beim Torabschluss überhaupt nicht angegriffen, sodass er aus gut 20 Metern per Flachschuss einschießen konnte. Mittlerweile stand es 5:0 im Wiesbacher ProWin-Stadion und einen Streich präsentierte die Petry-Mannschaft noch obendrauf. Nun war auch Pascal Piontek (83.) endlich in der Torschützenliste des Abends eingetragen. Nach herrlichen Zuspiel von Hendrik Schmidt in die Gasse, vergoldete Piontek in gekonnter Manier zum 6:0-Endstand. Letzte Partie noch einen lupenreinen Hattrick geschossen, im Derby-Kracher gegen Eppelborn zwar nur einen Treffer, dafür stimmte aber wieder einmal die komplette Mannschaftsleistung von Hertha Wiesbach, die bis auf zehn Minuten nach dem Seitenwechsel sehr ansehnlichen Fußball den Zuschauern präsentierten. In Wiesbach können sich die Fans jetzt definitiv auf einen Höhepunkt mit der Aufstiegsrunde freuen, auch hier wird die Mannschaft von Trainer Michael Petry den großen Mannschaften wie z.B. dem SV Eintracht 05 Trier einiges abverlangen können und womöglich sogar dem Ein oder Anderen in einem der auszutragenden Partien ein Bein stellen können. Ende.

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