Wiesbach. Überragendes Fußballspiel unter Flutlichtbedingungen – zwischen dem FC Hertha Wiesbach und den Gästen vom FV Dudenhofen zeigte sich im Prowin-Stadion ein heißer Tanz, der von beiden Mannschaften überragend präsentiert wurde. Der Charakter der Partie war sehr hoch – die Petry Mannschaft zeigte sich nach der kürzlich 2:7-Pleite bei der TSG Pfeddersheim (0:7 gegen Worms am Abend) in überragender mentaler Verfassung und knüpfte den Gästen aus Dudenhofen im Spitzenspiel alle Körner ab. Erst eine Niederlage musste die Mannschaft von Trainer Michael Petry bisher einstecken – und ist in der Tabelle der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar – Gruppe Süd nun mit 19 Punkten zurück an der Tabellenspitze. Bereits am Samstag erwartet die Petry-Mannschaft ein Saarderby beim FSV Jägersburg.
Die Spitzenspiel-Begegnung wurde pünktlich um 19:30 Uhr im Prowin-Stadion angepfiffen. Fans beider Mannschaftslagern durften sich auf eine sehr interessante Partie einstellen, die Teams bestätigten es auf dem Spielfeld auch – vor allem die Petry-Mannschaft zeigte wieder eine bärenstarke Mentalität. Doch zunächst musste die Petry-Mannschaft erstmal nach einer Schläfrigkeit den Rückstand hinnehmen; Tolga Barin (5.) markierte das 1:0 der Gäste. Nach knapp einer Viertelstunde übernahm allerdings die Hertha das Kommando auf der Spielwiese und drängte auf den Ausgleichstreffer, der dann nach 25 Spielminuten auch zustande kam; Ruddy M´Passi (25.) schraubte sich in die Luft und köpfte zum 1:1 in die Maschen. Jetzt kamen die Gastgeber ins Rollen, wurden von Minute zu Minute stärker und belohnten sich mit einem Sahnetor – die schon neunte Saisonbude von Nico Wiltz (36.). Ein Tor mit Augenschmaus – nach Runco-Vorarbeit schoss Wiltz freistehend nicht sofort ein, nahm die Kugel zunächst an und versetzte mit nur einer Täuschung gleich drei Dudenhofer-Gegenspieler – das Leder zappelte zur 2:1 Führung in den Maschen. Ein starker Kampfgeist der Hertha wurde belohnt. Zwar hätte auch Dudenhofen mit etwas mehr glück im Abschluss im ersten Durchgang noch ein zwei Treffer nachlegen können, aber so ging es mit dem 2:1 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste aus Dudenhofen aus dem Nichts zum Ausgleichstreffer; ein Distanzschuss landete hinter der Torlinie von Hertha-Schlussmann Joshua Blankenburg – 2:2. Nach einer kurzen Druckphase und dem Ausgleich der Gäste kam dann Hertha Wiesbach stärker zurück ins Spiel. Nach einigen vergebenen Großchancen der Petry-Elf dann die Erlösung – nach Eckball von Giovanni Runco köpfte Pascal Piontek (68.) in die Maschen – 3:2 im Spitzenspiel. Danach war Feierabend für den starken Runco – Sellentin bekam ebenfalls noch ein paar Minuten Einsatzzeit. Spielende.