Merchweiler. Am Wochenende des 09. und 10. Dezember 2023 fand in der Allenfeldhalle in Merchweiler die vierte Auflage des Preußen-Masters statt. Spannende Spiele und eine volle Halle, hatte das Turnier, welches mit dem FC Hertha Wiesbach am Ende auch einen verdienten Sieger fand, zu bieten.
In der Gruppenphase, welche samstags gespielt wurde, setzten sich in der Gruppe A der FC Hertha Wiesbach und die SpVgg Quierschied II durch. In Gruppe B belegten der SV Saar 05 und die SpVgg Quierschied die ersten beiden Tabellenplätze. Aus der Gruppe C schafften der TuS Herrensohr und der SV Göttelborn den Sprung in die Zwischenrunde. In der Gruppe D konnte Gastgeber SV Merchweiler und der FV Fischbach das Ticket für die Zwischenrunde buchen.
Während in Gruppe 1 der Zwischenrunde der TuS Herrensohr und der FC Hertha Wiesbach beide souverän mit jeweils sieben Punkten den Einzug ins Halbfinale perfekt machten, wurde es in Gruppe 2 spannender. Der SV Merchweiler zog ohne Punktverlust als Tabellenführer ins Halbfinale ein und der SV Göttelborn, der eigentlich nicht mehr mit dem Einzug ins Halbfinale gerechnet hatte, stand durch ein Tor kurz vor Spielende doch im Halbfinale. Im letzten Duell der Zwischenrunde zwischen dem SV Saar 05 und dem SV Merchweiler fiel nämlich Sekunden vor Ertönen der Schlusssirene das Tor zum 1:6, wodurch Göttelborn aufgrund der besseren Tordifferenz am punktgleichen SV Saar 05 vorbeizog und im Halbfinale stand.

Im ersten Halbfinale unterlag der SV Göttelborn dem höherklassigen TuS Herrensohr dann deutlich mit 0:6. Das zweite Halbfinale zwischen dem Turnierausrichter SV Merchweiler und dem FC Hertha Wiesbach versprach bis zum Schluss spannend zu werden. Zwei Mal gelang es dem SV Merchweiler in der regulären Spielzeit von 15 Minuten in Führung zu gehen, beide Male konnte das Team von Trainer Michael Petry aber wieder ausgleichen. So musste eine fünfminütige Verlängerung her, in der Felix Keßler die beste Chance von Niklas Schiller auf der Linie zunichte machte. Ein intensives und hochspannendes Halbfinale musste also im Siebenmeterschießen einen Sieger finden. Im Siebenmeterschießen traten jeweils drei Spieler beider Vereine an. Der jeweils erste Schütze verwandelte souverän, ehe Merchweilers Jan Stoll im zweiten Durchgang an Torhüter Elias Wüschner scheiterte und Lucas Bidot auf Seiten des FC Hertha Wiesbach zum 3:1-Siegtreffer im Siebenmeterschießen verwandelte. Der SV Merchweiler verpasste dadurch haarscharf erstmals den Einzug ins Finale beim eigenen Hallenturnier.

Im Spiel um Platz Drei kam es somit zum Lokalderby zwischen dem SV Göttelborn und dem SV Merchweiler. Merchweiler konnte sich in einer am Ende spannenden Partie mit 2:1 durchsetzen und damit den dritten Platz beim eigenen Turnier sichern.
Im Finale standen sich mit dem TuS Herrensohr und dem FC Hertha Wiesbach zwei Vereine aus der Schröder-Liga Saar gegenüber. Dominante Wiesbacher setzten sich letztlich mit 6:2 gegen Herrensohr durch und durften den ersten Turniersieg in dieser noch jungen Hallenrunde bejubeln. Von den insgesamt 50 Masterspunkten, die es beim Turnier des SV Merchweiler zu holen gab, bekommt der FC Hertha Wiesbach die Hälfte, also 25 Punkte auf seinem Konto gutgeschrieben. Durch den dritten Platz beim Turnier des SV Landsweiler eine Woche zuvor hat das Team von Trainer Michael Petry in zwei Turnieren bisher 35,35 Punkte gesammelt und belegt damit den vierten Tabellenplatz der Masters-Tabelle.
