Saarbrücken. Im Achtelfinale um den DFB-Pokal traf der 1. FC Saarbrücken im Achtelfinale auf den Bundesligisten Eintracht Frankfurt. „Es ist eine ähnliche Ausgangslage wie vor dem Bayern-Spiel. Kommt Frankfurt an sein Maximum, werden sie dieses Spiel gewinnen. Es wäre respektlos, wenn man als Drittligist über Schwächen eines Bundesligisten sprechen würde. Es liegt an uns, ihnen ein Stück weit die Lust zu nehmen und zu verhindern, dass sie an ihre Leistungsgrenze gehen können“, so Trainer Rüdiger Ziehl vor dem Spiel.
Die Zuschauer im ausverkauften Ludwigspark sahen ein offenes Spiel. Es ging hin und her in den ersten Minuten. Mit zunehmender Dauer wurde Saarbrücken besser und überlegener. Der Bundesligist hatte massive Probleme und Saarbrücken seine Chancen. In der 21. Minute dann das folgerichtige 1:0 für den FCS durch Kai Brünker. Der erfahrene Bundesliga Schiedsrichter schaute sich die Szene nochmal an nachdem sich der Videoschiedsrichter meldete. Mohamed Naifi schubste im Fünfmeterraum Robin Koch zur Seite und verschaffte dem Torschützen Brünker einen entscheidenden Vorteil. Daher zählte das Tor nicht und es blieb beim 0:0. Saarbrücken davon unbeeindruckt und machte weiter wo sie aufgehört haben. Nach 34 Minuten der erste vielversprechende Angriff der Gäste aus Frankfurt in den Strafraum des FCS. Das Spiel neutralisierte sich. Saarbrücken hatte kurz vor der Pause noch eine weitere gute Moglichkeit auf die Fuhrung diese wollte aber nicht fallen. So blieb es beim 0:0 in einer Halbzeit wo der Außenseiter klar überlegen war.

Dino Toppmoeller wechselte zur Halbzeit doppelt und Frankfurt kam etwas besser aus der Kabine, aber ohne wirklich für Gefahr zur sorgen. In der 61. Minute dann die erste gute Tormöglichkeit für den Bundesligisten. Gabriel Buta hämmerte den Ball an die Latte. Keine zwei Minuten später dann die verdiente Führung für die Blau-Schwarzen. Tim Schreiber schlägt einen Freistoß von der Mittellinie an den Strafraum, wo Mohamed Naifi auf Kai Brünker ablegt, der setzt sich durch und setzt den Ball per Spann unhaltbar flach neben den rechten Pfosten. Frankfurt jetzt gefordert aber von dem Favoriten kam zu wenig und Saarbrücken blieb dran. Dann die 78. Minute und der Ludwigspark stand Kopf. Einen Konter bringen die Frankfurter nur unzureichend geklärt, Marcel Gaus bekommt den Ball in den Fuß. Der Linksaußen flankt an den Fünfmeterraum, wo Kai Brünker der Ball ins Gesicht springt. Von dort prallt er zu Luca Kerber vor die Füße, der nur noch zum 2:0 einschieben muss und das Spiel quasi entschied. Kurz darauf schwächten sich schwache Frankfurter weiter. Der gerade erst eingewechselte Noel Futkeu ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und sieht die Rote Karte. Der FCS weiter überlegen und dem 3:0 nahe. Dieses fiel aber nicht mehr und so blieb es beim verdienten 2:0.
Der Bayern-Bezwinger spielte eine absolut bärenstarkes Spiel und kickte den nächsten Bundesligisten völlig verdient aus dem Pokal.