Saarbrücken. Am 34. Spieltag der Drittligasaison 2024/25 kam es zu einem echten Topspiel: Der 1. FC Saarbrücken empfing am Ostersonntag Dynamo Dresden im ausverkauften Ludwigsparkstadion. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften 1:1. „Wir wissen um die Qualität von Dresden, sie stehen nicht umsonst ganz oben. Aber wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir auf Augenhöhe spielen können“, sagte Ziehl vor dem Spiel und fügte hinzu: „Trotz einiger personeller Fragezeichen wollen wir zuhause mutig auftreten und mit der Unterstützung unserer Fans ein starkes Spiel abliefern. Kurz vor dem Saisonende stehen beide Teams oben – das zeigt, dass sie nicht allzu viel falsch gemacht haben. Dresden ist sehr stark besetzt und versucht, vieles spielerisch zu lösen. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Beide Mannschaften sind aufgrund den Ergebnissen am Ostersamstag mächtig unter Druck. So verlor Dresden die Tabellenführung an Bielefeld, die zurzeit einen mächtigen Lauf haben. Auch Cottbus gewann knapp und setzte sich von Saarbrücken etwas ab. Beide mussten hier liefern.
Für Saarbrücken startete das Topspiel katastrophal. Die Gäste waren in allen Belangen besser und griffiger. Die FCS Abwehr war komplett neben sich. So stand es nach elf Minuten schon 0:2. Dresden machte hier das Spiel und Saarbrücken gelang nach 21 Minuten der erste Angriff und dieser führte aus dem Nichts zum Anschlusstreffer. Nach Flanke von Florian Krüger köpfte Sven Sonnenberg ein. Danach ein giftiges Topspiel mit vielen Fouls. Es ging hin und her und Saarbrücken war endlich in diesem Spiel angekommen. Beide Mannschaften blieben vor dem Tor gefährlich. Kurz vor der Pause hatte Sven Sonnenberg den Ausgleich auf dem Kopf. Nur Zentimeter fehlten nach einer Ecke. Aber auch Dresden hatte eine Doppelchance hier zu erhöhen. So ging eine intensive erste Halbzeit mit einer knappen 1:2 Führung für die Gäste zu Ende.

Zur Pause wechselte Rüdiger Ziehl und holte den glücklosen Bjarne Thölke aus dem Spiel. Aber wieder kamen die Gäste besser ins Spiel und erhöhten nach zehn Minuten auf 1:3. Kurz davor hatte der FCS bereits Glück, Dominik Kother schoss den Ball aus zwei Meter über das Tor für die Gäste. Dynamo hatte hier alles im Griff und vom FCS kam viel zu wenig. Das 1:4 folgerichtig nach 67 Minuten. So plätscherte dieses Topspiel ihrem Ende entgegen. Die Gäste aus Dresden machten hier klar den reiferen Eindruck und verdienten sich diesen klaren Sieg. Für den FCS war es mit Sicherheit eines seiner schlechten Heimspiele und wohl der Direkteaufstieg.
Dresden übernimmt mit diesem Sieg wieder die Tabellenführung, ein Punkt dahinter Arminia Bielefeld. Beide haben jetzt etwas Abstand zu Platz drei, der Energie Cottbus inne hat. Zwei Punkte dahinter jetzt der 1. FC Saarbrücken der wohl den direkten Aufstieg abhacken kann, aber die Chance auf die Relegation immer noch hat. Am kommenden Wochenende muss man ausgerechnet zum Ex-Trainer nach Essen.